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Königsborner SV ist der Guru-Champion - gefühlt alle anderen aber auch ein bisschen
Fußball
Gelungene Turnier-Premiere für den Königsborner SV: Der Bezirksligist gewann den Urlaubsguru-Cup, die Zuschauer kamen voll auf ihre Kosten - und alle zusammen glänzten mit einer tollen Aktion.
Der KSV hat die Premiere des Stadtturniers um den Urlaubsguru-Cup gewonnen. Im Finale bezwang der Bezirksligist einen tapfer kämpfenden Lokalrivalen RW Unna mit 3:0. Am Ende waren aber gefühlt alle Sieger - wegen einer einzigartigen und vorbildlichen Aktion.
Nach der Hochwasserkatastrophe in NRW und Rheinland-Pfalz verzichteten alle Teams auf ihre Preisgelder. An allen Turniertagen sammelte der Königsborner SV zudem einen vierstelligen Spendenbetrag unter den Zuschauern ein.
Finale: Königsborn - RW Unna 3:0 (0:0). Erst in der letzten halben Stunde setzte sich der Königsborner SV gegen einen durch Norbert Kaczmarek gut aufgestellten Rivalen durch. RWU-Coach Patrick Kulinski weilte mit dem BVB-Camp in Lichtenstein. Andreas Feiler vom Turniersieger: „Ich habe mir bei diesem Turnier einen Überblick über die Vereine der Stadt machen können. Wir haben eine sehr gute Fußballfamilie. Unna hat das im Finale gut gemacht und die Räume eng gehalten, da haben wir uns zunächst schwergetan.“ Damian Marchewka musste mit einer Rippenprellung ausgewechselt werden.
Königsborner SV: Huber-Marzolla - Val-L. Wettklo, Mushaba, Dinyelu, Sobala, Kutscher, Gladysch, Steinbach, Boulakhrif, Marchewka, Strothmann (S. Baehr, B. Baehr, Kabutka, Duda, Tiller, Ruzok, Ahraou)
RW Unna: Esposito - Zienert, Schütz, Eismann, Abaraonye, Liffers, Lage, Böhne, Buschhaus, Radix, Appelhoff (Richter, Overhage, Rohleff)
Tore: 1:0 (61.) Ahraou, 2:0 (64.) Mushaba, 3:0 (85) Wettklo
Spiel um Platz drei: TuS Hemmerde - BR Billmerich 4:5 (1:1, 1:1). Elfmeterschießen gewonnen und einen weiteren Spieler verloren. Die Blau-Roten setzten sich vom Punkt aus gegen einen stark aufspielenden TuS Hemmerde durch. „Das war das beste Vorbereitungsspiel, was wir derzeit gezeigt haben“, war Hemmerdes Sven Votsmeier voll des Lobes. „Wir hatten Billmerich gut im Griff.“

BR Billmerich hat am Ende nach Elfmeterschießen um Rang drei mit 5:4 gegen den TuS Hemmerde gewonnen. © Thorsten Teimann
Sein Gegenüber Flurim Ramaj musste zugeben, dass seinem Team am Ende die Puste ausging. „Auch wenn wir gewonnen haben, lief es glücklich. Wir haben ein neues System ausprobiert.“ Vor allem aber ärgert ihn, dass Routinier Sven Knicker mit Bänderriss im Knöchel kurz vor der Pause das Feld verlassen musste. Nach Florian Clausmeier am Freitag der nächste Verletzte.
TuS Hemmerde: Gutsch - Goeke, Schole, Diekhans, Pflaum, König, Kuhlmann, Hein, Rithar, Mamic, Keil (Votsmeier, Köhler, Brettschneider, Alves Lorenco)
BR Billmerich: Busch - Waschk, Potthoff, T. Schmidt, Dahl, Land, Knicker, Knabe, Schultz, Krysteck, Willecke (Kallweit, S. Schmidt, Kleibaum, Glathe)
Tore: 1:0 (15.) König, 1:1 (31.) Willecke - Elfmeterschießen
67er Jahrgang aus dem Herzen Westfalens. Lokaljournalist durch und durch, seit über 25 Jahren mit dem geschärften Blick auf das Sportgeschehen zwischen Lippe und Ruhr.
