Kochdauer von Ostereiern Wie lange müssen die Eier kochen?

Kochdauer von Ostereiern: Wie lange müssen Sie kochen?
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Für die meisten Menschen gehören sie zu Ostern dazu wie der Tannenbaum zu Weihnachten: Gefärbte Ostereier werden an den Feiertagen nicht nur zum Frühstück gerne gegessen. Bevor für diesen Osterbrauch jedoch die Farbe auf die Schale kommt, müssen die Eier gekocht werden. Aber was ist die ideale Kochdauer für Ostereier?

Das Kochen von Eiern gleicht für viele einer Wissenschaft. Das Ergebnis hängt von vielen Faktoren ab: Wie groß ist das Ei? Welche Temperatur hat es, wenn es ins Wasser kommt? Wie heiß ist das Wasser? Und wie lange bleibt das Ei darin?

Kochdauer von Ostereiern: So lange müssen sie kochen

Um die ideale Kochdauer für ein Osterei zu ermitteln, sollte man sich vorab die Frage stellen, wie hart oder weich das Eiweiß und der Dotter sein sollen. Da Ostereier häufig in größerer Menge vorbereitet und über mehrere Tage gelagert werden, empfiehlt es sich, das ganze Ei eher hartzukochen.

Das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) nennt als Kochzeit für ein hartes Ei acht bis zehn Minuten. Nach acht Minuten ist der Dotter demnach "noch nicht ganz fest", nach zehn Minuten ist das Ei dagegen komplett "schnittfest". Diese Kochdauer gilt allerdings nur für Eier der Größen M und L. Bei Größe S und XL sollte man 30 Sekunden abziehen (S) bzw. hinzurechnen (XL). Die Eiergröße findet man in der Regel auf dem Etikett des Kartons.

Ein Eierkarton mit sechs braunen und vier weißen Eiern steht auf einem Tisch, der mit Zeitungspaper ausgelegt ist. Daneben liegt ein Paket mit Farben für Ostereier.
Bevor Ostereier gefärbt werden können, müssen sie gekocht werden. © Annette Riedl/dpa

Wer lieber Ostereier mit einem weicheren Dotter isst, muss sie entsprechend kürzer kochen. Das BZfE beziffert die Kochdauer für ein wachsweiches Ei mit sechs bis sieben Minuten. Dann sei das Eiklar fest, der Dotter habe aber einen "noch weichen Kern". Eier kann man auch im Airfryer garen, um sie später zu färben.

Eigelb kann sich bei zu langer Kochdauer verfärben

Die Kochzeit gilt übrigens ab dem Zeitpunkt, an dem das Wasser sprudelnd kocht. Bei Ostereiern ist es jedoch ratsam, die Eier bereits in kaltes Wasser zu legen und sie gemeinsam damit zu erhitzen. Auf diese Weise sinkt das Risiko, dass die Schale beim Kochen platzt, was wiederum schlecht für das anschließende Färben wäre. Die plötzlichen Risse entstehen nämlich häufig durch die hohen Temperaturunterschiede zwischen (meist gekühltem) Ei und (kochendem) Wasser.

Wird die Kochdauer von Ostereiern zu großzügig ausgelegt, kann es vorkommen, dass das Äußere des Dotters sich grünlich oder bläulich verfärbt. Das sieht zwar für viele unappetitlich aus, ändert aber an der Qualität des Eis nichts. Grund für die Verfärbung ist eine chemische Reaktion zwischen Schwefelverbindungen im Eiweiß und dem Eisen im Eigelb, wie das niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit erklärt.

Gekochte Ostereier sind nach Angaben des Bundeszentrums für Ernährung übrigens rund zwei Wochen haltbar. Wer sich unsicher ist, ob ein Ei noch genießbar ist, sollte sich auf seine Sinne verlassen: Wenn es auffällig riecht oder eine schleimige Konsistenz hat, sollte ein Ei besser weggeworfen werden.