Klimaaktivisten der Letzen Generation haben mitgeteilt, dass ihr „Lieblings-Sekundenkleber“ zurückgerufen wurde. „Wir sind untröstlich“, schrieben sie dazu auf Twitter in Großbuchstaben. Der Grund dafür sei nicht klar. „Die Filialleitung konnte uns nicht weiterhelfen“, hieß es weiter. Die Gruppe bittet um Hinweise.
Welcher Kleber genau zurückgerufen worden sein soll, ist unklar. Ebenso, ob die Rücknahme Auswirkungen auf Aktionen hat. Die Gruppe war für ein Gespräch nicht erreichbar.
WIR SIND UNTRÖSTLICH!
— Letzte Generation (@AufstandLastGen) December 10, 2022
Wegen „behördlicher Beanstandung“ wurde unser Lieblings-Sekundenkleber deutschlandweit zurückgerufen. Grund unbekannt. Die Filialleitung konnte uns nicht weiterhelfen, so etwas sei noch nie vorgekommen.
Hinweise, was das Problem sein könnte, bitte an uns! pic.twitter.com/mwQT5okx4O
Letzte Generation blockiert Straßen
Aktivisten der Letzten Generation blockieren immer wieder Straßen, indem sie sich mitten auf der Fahrbahn festkleben. Besonders in die Kritik sind sie geraten, nachdem einige von ihnen am Hauptstadt-Flughafen BER den Flugbetrieb lahmgelegt hatten. Die Aktivisten kletterten dazu durch den Sicherheitszaun und gingen auf das Flughafengelände. Zahlreiche Politiker forderten Konsequenzen bis hin zur Ausweitung des Präventivgewahrsams im Bundespolizeigesetz.
Aktivisten fordern 9‑Euro-Ticket und Tempolimit
Henning Jeschke, Mitgründer der Letzten Generation, erklärte jüngst, dass die „Adern der Gesellschaft“ zumindest kurzzeitig unterbrochen werden sollen. Sprecherin Carla Hinrichs kündigte an: „Der Widerstand wird stärker werden. Und er hört auch nicht an Weihnachten auf, und auch nicht im neuen Jahr.“
Sollten die Forderungen der Aktivisten – die Einführung eines 9‑Euro-Tickets sowie ein Tempolimit von 100 Stundenkilometern auf Autobahnen – erfüllt werden, versprach die Letzte Generation eine Unterbrechung der Proteste.
RND, dpa
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