Klassenerhalt fast eingetütet Holzwickeder SC ist nach 1:0 gegen Wiemelhausen nah am Ziel

Von Werner Hahn
Holzwickeder SC ist nach 1:0 gegen Wiemelhausen fast am Ziel
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Es war ganz sicher keine Offenbarung, was die rund 120 Zuschauer im Fußball-Westfalenliga-Spiel des Holzwickeder SC gegen Concordia Wiemelhausen zu sehen bekamen. Am Ende setzten sich die Schützlinge von Coach Benjamin Hartlieb mit 1:0 durch, was zumindest für den HSC-Tross wohl die wichtigste Erkenntnis des Sonntages war.

Westfalenliga 2

Holzwickeder SC – Concordia Wiemelhausen

1:0 (1:0)

„Hauptsache gewonnen“, das war wohl der Satz, der nach dem 1:0-Sieg nach Spielschluss hauptsächlich die Runde unter den Besuchern machte. Mit diesem Dreier haben sich die Blau-Grünen vier Spieltage vor Saisonschluss mit nunmehr zehn Zählern Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz einen komfortablen Vorsprung verschafft. Hinzu kommt ein gutes Torverhältnis, was gegenüber der Konkurrenz in den Tabellen-Niederungen ebenfalls für den HSC spricht.

Bis allerdings Sieg und Punkte für die Holzwickeder im Sack waren, hatten die Platzherren vor allem nach der Pause einige bange Minuten zu überstehen: Dabei fing für den HSC eigentlich zunächst alles gut an: So hatte Andreas Spais, von dem im weiteren Verlauf der Partie noch die Rede sein sollte, Pech, als sein Schuss (5.) nur ganz knapp am Gehäuse der Bochumer vorbeistrich.

Mit zunehmender Spieldauer kamen die Gäste dann besser ins Spiel, hatte ihrerseits kein Fortune, weil ein Schuss von Hakan Safa ebenfalls nur ganz knapp sein Ziel verfehlte.

Andreas Spais erzielt Tor des Tages

Just zu der Zeit, als die Ruhrstädter ihre beste Phase hatten, kamen die Holzwickeder zur 1:0-Führung, für die wieder einmal Andreas Spais (40.) unnachahmlich verantwortlich zeichnete. Der hatte von der Strafraumgrenze abgezogen und die Kugel zum 1:0 landete im Gästegehäuse. Ein Treffer zu einem psychologisch günstigen Zeitpunkt, denn mit diesem Ergebnis wurden die Seiten gewechselt. Glück für die Gäste, weil HSC-Kapitän Moritz Müller wenig später nach einem klugen Rückpass von Spais um einen Schritt zu spät kam, sonst hätte es sogar 2:0 für die Platzherren zur Pause stehen können.

Benjamin Hartlieb (2.v.l.), hier neben seinem Co-Trainer Hamza El Hamdi, sprach von einem dreckigen Sieg.
Benjamin Hartlieb (2.v.l.), hier neben seinem Co-Trainer Hamza El Hamdi, sprach von einem dreckigen Sieg. © Ray Heese

Nach dem Wiederanpfiff verflachte die Partie ein wenig, dennoch lag die Lederkugel nach rund einer Stunde Spielzeit erneut im Gästenetz, als Spais wieder getroffen hatte. Pech für den HSC-Stürmer, dass dieser Treffer aus einer Abseitsposition resultierte, dem der Unparteiische korrekterweise nach Rücksprache mit seinem Assistenten an der Linie die Anerkennung verweigerte.

In der Schlussphase kamen die Gäste noch einmal auf: So durften sich die HSC-Cracks bei ihrem Keeper Torben Simon (70.) bedanken, der nach einem Abwehrfehler mit einer Glanztat gegen Concordia-Stürmer Leon Franke den 1:1-Ausgleich zu verhindern wusste.

„Wir haben ein intensives Spiel gesehen, wobei unser Sieg als glücklich zu bezeichnen ist. Wir haben gut angefangen, unsere Konterchancen aber zu ungenau ausgespielt. Am Ende ist es ein dreckiger Sieg für uns“, sagte HSC-Trainer Benjamin Hartlieb.

HSC: Simon - Müller, Spais (86. Robinson), Gödde, Nielinger, Cakir (71. Hiller), Uzun (79. Radojcic), Macedo (61. Mc Leod), Kortenbusch (61. Majewski), Müsse, Ilic

Tor: 1:0 Spais (40.)

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