Nach der Niederlage im ersten Entscheidungsspiel geht es für den Kamener SC nun gegen Rot-Weiß Barop um den Aufstieg in die Bezirksliga. Dabei kann im Spiel an der Gutenbergstraße zumindest ein wichtiger Grundstein gelegt werden.
Kamener SC will gegen RW Barop „alles reinhauen“
„Wenn wir das Ding gewonnen hätten, dann hätten wir den Rehbusch abgerissen, aber manchmal kann man es im Fußball nicht ändern“, war Hümmer auch lange nach dem Abpfiff noch deprimiert und fassungslos: „Wir haben gut gespielt, gekämpft bis zur letzten Minute, aber am Ende bekommst du hier zwei Dinger rein und fährst nach Hause.“
„Es fühlt sich gerade echt nicht gut an“, war Maurice Hümmer vom Kamener SC nach dem Abpfiff niedergeschlagen. Dabei hatte der KSC über weite Strecken ein spielerisches Übergewicht und auch mehr Chancen zu verzeichnen als der SVF Herringen. Trotz allem setzte sich der Meister der Kreisliga A1 Unna-Hamm am Ende durch und feierte. Nach dem Abpfiff war KSC-Trainer Torsten Lenz der erste, der seine Spieler versuchte aufzubauen und den Blick auf die folgenden zwei Spiele richtete.
Rot Weiß Barop sicherte sich in der Kreisliga A1 Dortmund Platz zwei hinter dem SV Westrich und setzte sich dann im Entscheidungsspiel gegen den TuS Holzen-Sommerberg mit 1:0 durch. Barop darf sich bei den Spielen vor allem auf das Torjägerduo verlassen. Zusammen haben Leon Besancon und Luca Friese immerhin 35 Tore erzielt. Ein Wert, über den KSC-Stürmer Moritz Denninghoff wohl grinsen kann. Immerhin hat der Goalgetter satte 41 Saisontreffer erzielt und somit sechs mehr als Besancon und Friese zusammen.

Gegen den SVF Herringen hätte sich auch Hümmer um ein Haar in die Torjägerliste eingetragen, allerdings scheiterte der Rechtsfuß an der Querlatte. Neben den Denninghoff-Brüdern verzichtete auch „Mo“ Hümmer auf seine Stadiontickets für das Champions-League-Finale in London, bei dem Borussia Dortmund bekanntlich mit 0:2 gegen Real Madrid verlor. Auch wenn es zum direkten Aufstieg nicht reichte, ist die Hoffnung noch längst nicht begraben.
„Wir hauen alles rein und wollen den Aufstieg holen. Eine andere Chance gibt es gar nicht und wenn ich mir meine Mannschaft angucke, dann hat jeder Bock darauf“, gibt der Offensivspieler sich selbstbewusst und glaubt fest an einen Erfolg des Kamener SC: „Dieses Mal muss es einfach klappen.“
Kamener SC scheiterte vor zwei Jahren am SC Halle
Vor zwei Jahren musste der KSC schon einmal in die Aufstiegsrelegation. Damals scheiterten die Blau-Gelben am SC Halle, die zwar postwendend wieder abgestiegen sind, jedoch in diesem Jahr erneut den Bezirksligaaufstieg feiern durften. Nun soll es besser laufen und am Ende möchte der Kamener SC endlich auch in der Bezirksliga spielen.
„Wir müssen einfach ein Tor mehr schießen als Barop und dann klappt es. Was anderes kann ich jetzt noch gar nicht sagen“, hat Maurice Hümmer eine relativ einfache Rechnung aufgestellt.