Rund zwei Wochen vor dem Start in die Saison haben die beiden Fußball-A-Kreisligisten Kamener SC und PSV Bork noch einiges zu tun. Das wurde im Duell der beiden im Pokal mehr als deutlich.
Kreispokal, 1. Runde
Kamener SC - PSV Bork 3:1 (2:1)
„Mit dem Ergebnis kann ich zufrieden sein, alles andere müssen wir aber noch deutlich verbessern“, hatte auch Kamens Coach Ahmet Kaya nach der Partie seine ganz eigene Meinung zum Spiel. „Allerdings haben uns heute auch viele Stammkräfte gefehlt.“
Darunter war mit Moritz Denninghoff auch der beste Kamener Torschütze der Vorsaison. „Er war bis einen Tag vorm Spiel im Urlaub“, klärt Kaya auf. „Nun ist er wieder da, ich hoffe, dass er uns schon ganz bald wieder weiterhelfen kann.“
Das ist auch bitter nötig, denn vor allem in der Offensive war im Pokalspiel noch mächtig Ausbaupotenzial vorhanden. Ganz anders der Gast aus Bork. Die Truppe von Sanmi Ojo hatte sich gut auf den Gegner eingestellt und agierte aus einer gefestigten Defensive heraus.
Nach einer Viertelstunde trauten sich die Gäste erstmals aus der eigenen Verteidigung. Und waren direkt erfolgreich! Angreifer Alexander Fricke dringt nach einem Kamener Ballverlust in den Strafraum ein und wird hier unsanft von den Beinen geholt. Schiedsrichter Christian Nielinger zögerte keine Sekunde und zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Die Chance ließ sich Ben Knappmann (16.) nicht entgehen. Allerdings erst im zweiten Versuch, da der Wind den Ball beim ersten Strafstoß vom Punkt wehte.

Vom Winde verweht war danach auch der Kamener Spielfluss. Beide Mannschaften überboten sich mit Ungenauigkeiten und Fehlpässen. Fast aus dem Nichts erzielte Kevin Lehmann in der 36. Minute das 1:1. Nach einer Ecke stand der Kapitän Mutterseelenallein am zweiten Pfosten und holte sein Team damit zurück ins Match. Als Ciha Kücükyagci in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit sogar das 2:1 gelang (45.+3), war die Partie gedreht.
PSV Bork zu harmlos
In der zweiten Spielhälfte versuchte Bork nochmal alles, blieb dabei aber über weite Strecken viel zu harmlos. Im letzten Drittel klappte rein gar nichts, Torchancen blieben komplett Mangelware. Als Sitki Üstün in der 78. Minute auf 3:1 stellte, war die Partie entschieden. „Wir sind raus aus dem Pokal und suchen uns nun für den kommenden Sonntag einen Testspielgegner“, bilanzierte Ojo nüchtern. Der KSC trifft hingegen in der zweiten Runde auf den SV Langschede.
KSC: Vollmer – Niederdellmann, Schröder (72. Kunde), Genc (63. Zientek), Üstün, Can (46. Wises, 81. Hümmer), Aktas (81. Kahlert), Lehmann, Hahn, Kücükyagci, Inkmann
PSV: Hamelmann – Böckenbrink, Duck (51. Eilers), Bauer (84. Faust), Knappmann, Nowak, Onweni (75. Rogge), Serges, Böcker (46. Scherner), Fricke (42. Voßschmidt), Illtz
Tore: 0:1 Knappmann (16., Foulelfmeter), 1:1 Lehmann (36.), 2:1 (45.+3) Kücükyagci, 3:1 Üstün (78.)
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