Kamener SC macht das Meisterstück RW Unna hadert mit dem Schiedsrichter

Kamener SC macht das Meisterstück: RW Unna hadert mit dem Schiedsrichter
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„Campione, Campione, ole ole oleee“, hallte es durch das ETS-Stadion von RW Unna nach dem Abpfiff. Der Kamener SC sichert sich in einem spannenden Saisonfinale die Meisterschaft in der Kreisliga A2 Unna-Hamm und fiebert nun dem Aufstiegsspiel entgegen.

Kreisliga A2 Unna-Hamm
RW Unna – Kamener SC
0:3 (0:1)

„Die Geschichte hat sich wie vor zwei Jahren wiederholt“, freut KSC-Trainer Ahmet Kahya sich über die erfolgreiche Meisterschaft. Bereits 2022 feierte Kamen die Meisterschaft auf der Platzanlage von RW Unna, allerdings damals vier Spieltage vor Saisonende.

Bis es dazu kam, musste der KSC jedoch viel arbeiten. Zwar hatte Kevin Lehmann bereits nach zwei Minuten die große Kopfballmöglichkeit, scheiterte jedoch an Jan Emmerich. Danach tat sich der Tabellenführer schwer und erfuhr schnell von der deutlichen Führung des TuS Westfalia Wethmar. Kurz vor der Halbzeitpause sorgte ein Freistoß von Nico Lenz dann für die Führung. Matthias Kunde wurde von der RWU-Defensive sträflich frei gelassen und hatte keine Mühe den Ball ins Tor zu befördern.

Ahmet Kahya ist wieder Meistertrainer. Am Samstag geht‘s für ihn ins Aufstiegsspiel gegen den SVF Herringen.
Ahmet Kahya ist wieder Meistertrainer. Am Samstag geht‘s für ihn ins Aufstiegsspiel gegen den SVF Herringen. © Ray Heese

In der zweiten Halbzeit versuchte Unna, den Druck etwas zu erhöhen, fand aber zunächst keinen Weg durch die KSC-Abwehr. Anders dann eben die Kamener, die das Ergebnis durch Lehmann auf 2:0 erhöhten. Wenig später gab es den ersten großen Aufreger im Spiel: Levin Overhage ging im Zweikampf mit Kunde zu Boden, jedoch blieb der Elfmeterpfiff aus und fast im Gegenzug traf Moritz Denninghoff aus abseitsverdächtiger Position zum 3:0. Wegen Meckerns dezimierte Unna sich dann noch selber und Tim Buschhaus sah die Rote Karte.

In Überzahl spielte Kamen das Spiel locker zu Ende und feierte schlussendlich die Meisterschaft.

Der Kamener SC war wie gewohnt mit vielen Fans angereist.
Der Kamener SC war wie gewohnt mit vielen Fans angereist. © Ray Heese

„Es tut mir für Wethmar und Overberge leid, aber wir hatten heute keinen Schiedsrichter auf Augenhöhe. Die Leistung war sehr schwach und offenbar hatte der Schiedsrichter einen schlechten Tag, aber auch wir haben heute nicht so gut gespielt wie zuletzt gegen Overberge“, haderte RWU-Trainer Sebastian Eckei in seinem letzten Spiel mit dem Unparteiischen.

„Wir haben die Woche sehr gut trainiert und die Mannschaft hat das sehr, sehr gut gemacht“, ist Kahya stolz auf sein Team und blickt bereits auf das wichtige Spiel am kommenden Samstag: „Wir konzentrieren uns jetzt auf nächsten Samstag und dann hoffe ich, dass wir es dieses Mal schaffen.“

RWU: Emmerich - Stagat, Neugebauer, Yousofi, Appelhoff (46. Overhage), Böhne (75. Schütz), Buschaus, Suckert (82. Gomulka), Nabeck, Dikmen (64. Jagoda), Czaja (75. Lage)

KSC: Vollmer - Kunde, Milder, Üstün, Lenz (72. Aktas), Jacob (80. Can), M. Denninghoff (85. K. Denninghoff), P. Denninghoff, Lehmann, Türkkan, Hahn (75. Hümmer)

Tore: 0:1 Kunde (42.), 0:2 Lehmann (54.), 0:3 M. Denninghoff (66.)

Rote Karte: Buschhaus (68. / Meckern), Yousofi (90. / Meckern)