Kamener SC holt Sieg und hat noch was vor „Schiedsrichter hatte die Karten fast einbetoniert“

Kamener SC holt wichtigen Sieg für den Klassenerhalt
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Der Kamener SC hat sich bereits in seiner ersten Bezirksligasaison ausreichend etabliert und kann schon fast sicher für ein weiteres überkreisliches Jahr planen. Der Grundstein dafür ist jedenfalls gelegt.

Kamener SC möchte Spitzenteams ärgern

„Es war ein spannendes Spiel, aber auch nur, weil wir einfach den dritten Treffer versäumt haben“, erklärte KSC-Geschäftsführer Bernd Schimanski nach dem Spiel und zeigte sich erfreut: „Die Jungs haben sich voll reingehängt und wir haben am Ende verdient gewonnen.“

Trotz Rückstands hat der Kamener SC beim 2:1-Sieg gegen den SVF Herringen die vollen drei Punkte an der Gutenbergstraße behalten. Serhad Gün und Toptorjäger Moritz Denninghoff erzielten die KSC-Treffer. Vor allem auf Denninghoff ist dabei immer Verlass. In den bisherigen 16 Spielen war der Stürmer bereits 22 Mal erfolgreich.

Sitki Üstün vom Kamener SC steht auf dem Fußballplatz.
Sitki Üstün (r.) vom Kamener SC steht bei vier Gelben Karten. © Palschinski

Im nächsten Spiel trifft Kamen dann auf den SV Herbern und könnte mit einem Sieg am Siepenweg den Konkurrenten überholen. Mit dabei dürften dann auch Sitki Üstün und Philip Denninghoff sein, die vor dem Spiel gegen Herringen bereits vier Gelbe Karten auf dem Konto hatten.

„Gegen Herringen hatte der Schiedsrichter die Karten fast einbetoniert. Sich da eine Karte abzuholen, war schon richtig schwer“, erzählt Schimanski mit einem Grinsen im Gesicht und berichtet von einem Foulspiel: „Ein Spieler von Herringen hat einen Spieler von uns richtig umgelegt. Da war überhaupt keine Chance auf den Ball und es gab so gerade die Gelbe Karte.“

Kamener SC hat 17 Punkte Vorsprung auf Abstiegsplatz

Durch den Sieg hat Kamen den siebten Platz in der Bezirksliga 8 gefestigt und hat 17 Punkte Vorsprung auf den VfL Kemminghausen, der aktuell den einzig verbliebenen Abstiegsplatz belegt. Eine sehr beruhigende Situation für den Aufsteiger, der damit fast sicher ein weiteres Jahr in der Bezirksliga planen kann.

„Ich hoffe, dass wir damit aus allen Ängsten heraus sind“, blickt Schimanski entspannt auf die Tabelle, hat mit der gesamten Mannschaft aber auch noch etwas vor: „Wir haben aber noch ein paar Spiele, um Punkte zu holen und wollen den ein oder anderen auch mächtig ärgern.“

Bereits in der Hinrunde ist genau dieses Unterfangen einmal richtig gut gelungen. Im Derby gegen den VfL Kamen hat sich der KSC ein mehr als achtbares 2:2 erkämpft. Sicherlich ein Ergebnis, welches auch im Rückspiel gern gesehen wäre, zumal gerade der VfL Kamen jeden Sieg braucht, um am Ende den langersehnten Aufstieg in die Landesliga zu schaffen.