Kamener SC feiert das Unentschieden Matchwinner war extra noch beim Friseur

Kamener SC feiert Unentschieden: Matchwinner war extra noch beim Friseur
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Mit einer echten Rumpfelf sicherte sich der Kamener SC einen wichtigen Punkt gegen den SC Osmanlispor. Dabei gab es nicht nur einen Comebacker und ein Altherren-Akteur spielte mit, sondern auch ein alter Bekannter war vor Ort.

Fabian Vollmer sichert Kamener SC den Punktgewinn

Nach dem Abpfiff fielen die KSC-Spieler sich in die Arme. Durch großen Kampfgeist und einer überragenden Torhüterleistung von Fabian Vollmer, der die Gäste-Offensive regelrecht zur Verzweiflung brachte, sicherte Kamen sich den fünften Punkt in der Bezirksliga 8. „Fabian hat sehr gut gehalten. Auch Sitki Üstün und die ganze Abwehrkette haben das sehr gut gemacht“, wusste auch KSC-Trainer Ahmet Kahya, bei wem er sich bedanken durfte.

Beinahe jeden Ball gewann die KSC-Defensive um Kapitän Kevin Lehmann und wenn dann doch mal ein Schuss durchkam, dann lief Vollmer immer wieder zu Höchstform auf.

„Ich bin früh aufgestanden, habe mich gut vorbereitet, war noch einmal beim Friseur und wusste dann, dass es heute etwas wird“, schildert Vollmer seine Spielvorbereitung und erklärt weiter: „Wir wollten eigentlich durch ein paar Konter die nötigen Nadelstiche setzen, was nicht so funktionierte. Am Ende sind wir aber froh, dass wir uns hinten reingeworfen haben und diesen Punkt gesichert haben.“

Einen Anteil an diesem unerwarteten Unentschieden hatte dabei auch Kim Denninghoff, der seine Karriere ursprünglich beendete.

Torsten Lenz zurück am Sportplatz

Zum Einsatz kam auch Sascha Feldens, der eigentlich nur noch in den Altherren des Kamener SC spielt. Nachdem der 45-Jährige in der Schlussphase für Tom Milder eingewechselt wurde und seine Aufgabe gut machte, verkündete Kahya: „Ich habe Sascha schon gesagt, dass am Dienstag Training ist.“

Feldens, der für die Partie seinen eigenen kleinen Fanclub dabei hatte, war in der Defensive sehr gut beschäftigt und gewann dabei auch einige wichtige Kopfballduelle. „Ich glaube, dass ich am Dienstag leider etwas anderes vorhabe“, lachte Feldens, als er mit der Aussage konfrontiert wurde und erzählt weiter: „Ich habe mir gar nicht so viele Gedanken gemacht. Als Ahmet mich fragte, ob ich aushelfen kann, war das für mich überhaupt kein Thema. Es ist aber schon ein deutlicher Unterschied, auch weil die Jungs teilweise meine Söhne sein könnten.“

Torsten Lenz verfolgte das Spiel seiner alten Mannschaft gegen den SC Osmanlispor.
Torsten Lenz verfolgte das Spiel seiner alten Mannschaft gegen den SC Osmanlispor. © Knapp

Auch Torsten Lenz, der in der vergangenen Saison noch mit Ahmet Kahya das Aufstiegsduo an der KSC-Seitenlinie bildete, verfolgte die Partie von der Tribüne und fieberte sichtbar mit seinem Kamener SC mit. Ob es noch in dieser Saison zu einer Wiedervereinigung des Trainerteams kommt, verneinte Lenz zwar direkt, aber der Fußball ist bekanntlich sehr schnelllebig und Kamen hat mit dem Duo Kahya/Lenz immerhin sehr gute Erfahrungen gemacht.