Kamener SC fertigt Eving Selimiye Spor ab Platzverweise „an Dämlichkeit nicht zu übertreffen“

Kamener SC fertigt Eving Selimiye Spor ab
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Der Kamener SC bleibt so etwas wie die Mannschaft der Stunde in der Bezirksliga 8 und stellt den Anschluss ans obere Tabellendrittel her. Zum Hinrundenabschluss festigte der KSC Platz acht mit einem beeindruckenden 5:0-Heimerfolg gegen Eving Selimiye Spor - das sich selbst dezimierte.

Bezirksliga 8
Kamener SC - Eving Selimiye Spor
5:0 (1:0)

„Ich muss der Mannschaft ein riesiges Kompliment machen. Sie hat das heute sehr gut gemacht“, lobte Kahya seine Truppe - und den Schiedsrichter: „Er hat es insgesamt auch sehr gut geleitet. Nur in der ersten Halbzeit hätten wir einen klaren Elfmeter bekommen müssen. Moritz (Denninghoff, Anm. d. Red.) wurde klar vom Torwart gefoult.“

Der KSC kontrollierte das Spiel von Beginn an nach Belieben. „Wir haben kaum Torchancen von Eving zugelassen, hatten selbst jedoch drei gute Möglichkeiten, die wir leider nicht genutzt haben. Der Gegner hatte nur die eine gefährliche Aktion, bei der Fabian (Vollmer, Torwart, Anm. d. Red.) sehr stark gehalten hat“, fasste KSC-Coach Ahmet Kahya den ersten Durchgang zusammen. Kurz vor dem Seitenwechsel war es Philip Denninghoff, der auf Vorarbeit von Jonas Hahn zur verdienten 1:0-Führung traf.

KSC profitiert: Zwei Ampelkarten gegen Eving Selimiye Spor

Im zweiten Durchgang bekam der KSC dann mehr Räume, denn recht früh schickte Schiedsrichter Marcel Mondring einen Gästespieler wegen wiederholten Foulspiels zum Duschen. Der KSC legte schnell die Tore zwei und drei durch Moritz Denninghoff und Kevin Lehmann nach. Erneut Moritz Denninghoff und Tom Milder schraubten das Ergebnis am Ende auf 5:0 hoch. Kurz vor Schluss dann der zweite Platzverweis für die Gäste. Weil ein Akteur nach seiner Gelben Karte hämisch applaudierte, war auch für ihn das Spiel frühzeitig beendet.

Kahya abschließend: „Aus den letzten fünf Spielen haben wir satte 13 Punkte geholt, eine tolle Ausbeute! Jetzt haben wir eine Woche Pause und werden am Donnerstag ein internes Testspiel machen. Unser letztes Spiel gegen Brechten vor der Winterpause wollen wir ebenfalls erfolgreich gestalten, und danach geht es in die verdiente Winterpause.“

In dieser Szene fordert der KSC vehement einen Foulelfmeter nach dem Duell von Moritz Denninghoff mit Eving-Keeper Ali Sahin.
In dieser Szene fordert der KSC vehement einen Foulelfmeter nach dem Duell von Moritz Denninghoff mit Eving-Keeper Ali Sahin. © Michael Neumann

Gästetrainer Paul Helfer war nach dem 0:5 mehr als bedient. Er sagte: „Wir haben komplett versagt. Die erste Gelb-Rote Karte gegen Serhat Sarkandi war für mich der Knackpunkt im Spiel. Die war an Dämlichkeit kaum zu übertreffen. In der ersten Halbzeit war er schon in einen Zweikampf verwickelt und hat dafür Gelb gesehen, und in der zweiten Halbzeit passiert dann genau dieselbe Situation – für mich einfach dumm.“

Und weiter: „Mikail Kaplan hat nach dem Foul kurz vor Schluss versucht, mit dem Schiedsrichter zu reden, aber das darf man ja inzwischen nicht mehr. Also gab es Gelb. Die zweite bekam er dann, weil er dafür auch noch hämisch applaudiert hat.“

Zur Hinrunde, die Eving mit nur elf Punkten auf dem elften Platz beendet meinte er: „Die Hinrunde war alles andere als okay. Unabhängig davon, was wir uns erhofft haben, haben wir weit unter unseren Möglichkeiten gespielt. Unser Ziel war es, den Abstiegskampf zu vermeiden, aber jetzt stecken wir mittendrin. Und damit kann der eine oder andere bei uns offenbar nicht umgehen.“

KSC: Vollmer - Bastürk, Milder, Üstün (72. Hümmer), Sobala (80. Flucks), Duske, M. Denninghoff, P. Denninghoff (72. Zientek), Lehmann (76. Wiese), Hahn, Jans (76. Can)

Tore: 1:0 P. Denninghoff (44.), 2:0 M. Denninghoff (51.), 3:0 Lehmann (61.), 4:0 M. Denninghoff (65.), 5:0 Milder (81.)