Kamener SC dreht 0:3-Rückstand gegen Lohauserholz Kabinenpredigt hat „gefruchtet“

Kamener SC dreht 0:3-Rückstand gegen Lohauserholz: Kabinenpredigt hat „gefruchtet“
Lesezeit

Viele Tore sahen die Zuschauer an der Gutenbergstraße bei der Partie des Kamener SC. Ohne die Denninghoff-Brüder brauchte Kamen erst eine kräftige Standpauke, ehe es dann doch gut lief.

Bezirksliga 8
Kamener SC - TuS Lohauserholz
5:4 (1:3)

Zu Beginn der Partie war der Kamener SC den Gästen aus Lohauserholz nicht gewappnet. Nico Reinhard und Yunus Kämper trafen früh für die Hammer, ehe KSC-Trainer Ahmet Kahya seine Defensive umstellte. Ein Torwartfehler sorgte dann sogar noch für den dritten Gegentreffer.

Kamen stabilisierte sich nun und kam zu ersten Möglichkeiten. Ufuk Türkkan traf kurz vor dem Seitenwechsel zum 1:3. Jonas Hahn und Serhad Gün verpassten noch vor der Halbezitpause den Anschlusstreffer.

„Ehe wir uns umgucken konnten, stand es schon 0:3. Danach ist es in der Kabine ziemlich laut geworden, was gefruchtet hat“, erklärt KSC-Geschäftsführer Bernd Schimanski.

Gün machte es nun besser und wenig später erzielte Routinier Sitki Üstün den wichtigen Treffer zum 3:3. Kamen war nun die bessere Mannschaft und drehte weiter auf. Ufuk Türkkan traf mit einem schönen Distanzschuss zur Führung, aber Lohauserholz hatte nun eine Antwort parat und Kämper erzielte ebenfalls seinen zweiten Treffer.

Sitki Üstün (l.) vom Kamener SC glich zum zwischenzeitlichen 3:3 aus.
Sitki Üstün (l.) vom Kamener SC glich zum zwischenzeitlichen 3:3 aus. © Palschinski

In der Schlussphase gab es dann ein Foulspiel an Jonas Hahn und es hätte eigentlich Strafstoß für den KSC geben müssen. Der Schiedsrichter entschied jedoch auf Freistoß und Kamen traf dennoch. Der Ball wurde zum Elfmeterpunkt gebracht und Serhad Gün stocherte diesen dann zum Siegtreffer ins Tor.

„Wir haben es spannender gemacht, als es werden sollte. Aufgrund der zweiten Halbzeit haben wir verdient gewonnen“, fasst Schimanski die Partie zusammen und lobt sein Team: „In der Mannschaft stimmt es. Nach dem 0:3 hat keiner den Kopf hängen lassen und alle haben gekämpft. Wir können nicht nur eine Führung verspielen, sondern auch mal einen Rückstand drehen.“

Am kommenden Wochenende hat Kamen spielfrei, ehe es dann zum SC Osmanlispor Dortmund geht.

KSC: Aydeniz - Milder, Gün, Üstün (77. Can), Lenz, Sobala (83. Aktas), Lehmann, Türkkan, Hahn, Jans, Oruc

Tore: 0:1 Reinhard (9.), 0:2 Kämper (18.), 0:3 Riemer(23.), 1:3 Türkkan (40.), 2:3 Gün (52.), 3:3 Üstün (59.), 4:3 Türkkan (69.), 4:4 Kämper (75.), 5:4 Gün (83.)