Kaiserauer Lebenszeichen im Abstiegskampf Patrick Kulinski bedient sich bei Edin Terzic

Von Dirk Berkemeyer
Kaiserauer Lebenszeichen: Kulinski bedient sich bei Edin Terzic.
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Mit ein wenig Glück, viel Einsatzwillen und einer bockstarken Moral hat sich Fußball-Landesligist SuS Kaiserau gegen die Sportfreunde Wanne endlich mal wieder belohnt und die vielen Besucher des Spiels komplett begeistert.

Einem Kaiserauer Akteur fiel dabei ein riesengroßer Stein vom Herzen. „Ich bin total erleichtert und megastolz auf meine Jungs“, freute sich Coach Patrick Kulinski nach dem Sieg über die Herner Vorstädter über die drei Punkte. „Das war heute ein ganz wichtiger Befreiungsschlag.“

In der Tat konnte der SuS nach zuvor neun sieglosen Spielen in Serie mit dem 5:3-Erfolg drei eminent wichtige Punkte auf sein Konto packen. 38 Zähler stehen dort jetzt auf der Habenseite, für Kulinski aber immer noch nicht genug, um Vollzug in Sachen Klassenerhalt melden zu können. „Wir werden schon noch drei Punkte brauchen“, weiß der Übungsleiter. „41 Zähler sollten reichen, mit 40 könnte es eng werden.“

Fünf kleine Schritte

Nicht nur deswegen richtet Kulinski seinen Blick schnell wieder auf die kommenden Partien und bedient sich hier bei BVB-Trainer Edin Terzic. „Es ist genau so, wie er es für seine Truppe gesagt hat. Fünf Spiele sind noch zu spielen und diese fünf Schritte müssen wir jetzt auch noch gehen.“

Der Nächste könnte schon am Sonntag beim Gastspiel in Horsthausen folgen. Die sind allerdings Zweiter, haben nur einen Punkt Rückstand auf Tabellenführer SF Wanne und den Aufstieg noch voll im Visier. „Das ist ein Bonusspiel für uns“, weiß Kulinski. „Unsere Punkte müssen wir woanders holen.“

Wenn seine Jungs allerdings genau so agieren wie zuletzt, dann ist in Herne durchaus etwas möglich. Gegen Wanne haben sich alle Akteure voll reingeworfen. Michael Seifert und Marcel Friede spielten dick getaped, Philipp Schubert ignorierte sogar seine Bänderdehnung.

Doppelbelastung für U19-Spieler

Zudem konnte sich der Trainer auch wieder auf seine A-Jugendlichen verlassen, die morgens schon ein Spiel in der U19 absolviert hatten. Am Nachmittag warfen sie dann bei den Senioren nochmal alles in die Waagschale. „Genau das ist es, was diesen Verein ausmacht“, ist Kulinski mächtig stolz. „Und genau deswegen gehören wir auch in die Landesliga.“ Alle Zuschauer, die am Sonntag die Partie am SportCentrum besucht haben, würden das genau so unterschreiben.

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