Die Kaderplanung des SuS Kaiserau ist im Grunde abgeschlossen.

© Neumann

Kaderplanung des SuS Kaiserau: Auf einer Position würde Simon Erling noch nachbessern

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Simon Erling, Sportlicher Leiter des SuS Kaiserau, ist zufrieden mit der Kaderplanung – nur auf einer Position würde er bei Gelegenheit noch zugreifen. Die Abgänge hingegen seien ein „herber Schlag“.

Methler

, 22.06.2021, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Voller Fokus auch beim SuS Kaiserau auf die neue Saison. Der Fußball-Landesligist trainiert bereits wieder und hat die ersten Testspiele vor der Brust. Simon Erling, als Sportlicher Leiter hauptverantwortlich für die Zusammenstellung des Kaders, zieht ein Fazit über die Transfer-Aktivitäten: Auf einer Position zieht er noch Bewegung in Betracht und erklärt, welche Abgänge besonders schwer wiegen.

Gute zwei Monate vor dem Saisonbeginn kann Simon Erling verkünden: „Mit der Kaderplanung sind wir soweit durch.“ Personell soll sich also nichts mehr ändern, lediglich ein Hintertürchen lässt sich der Sportliche Leiter Kaiseraus offen: „Wenn wir die Möglichkeit haben, einen dritten Torwart zu bekommen, dann werden wir uns das schon gut überlegen und anhören.“

Nach den Abgängen von Marcel Vieregge und Felix Evers standen die Schwarz-Gelben plötzlich mit nur einem Torwart da. In Maximilian Schulte hat Erling aber schnell Ersatz gefunden, er befeuert künftig den Kampf um die Nummer eins mit Lukas Beßmann.

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„Wir sind zufrieden, dass wir in der Kürze der Zeit noch einen Torhüter verpflichten konnten“, bekennt Erling, der nun ruhiger schläft – aber zu einem dritten Schlussmann nicht Nein sagen würde.

Was bei einem Blick auf die Transfer-Aktivitäten des SuS auffällt: Vier von sechs Neuzugängen kommen aus der eigenen U19, mit Felix Evers (19 Jahre) und dem 22-jährigen Volkan Yildirim verjüngt sich der Kader weiter. „Das kann man von zwei Seiten betrachten. Eine so junge Mannschaft birgt schon ein gewisses Risiko der fehlenden Erfahrung“, gibt Erling zu, „andererseits bringen diese Spieler andere Eigenschaften mit, die die erfahrenen Jungs möglicherweise nicht haben“.

Simon Erling, hier noch als Trainer von Westfalia Wethmar, ist guter Dinge für die neue Saison.

Simon Erling ist guter Dinge für die neue Saison. © Reith

Ohnehin sei die Mischung aus angestammten Kräften und den frischen Talenten sehr ausgewogen. „Auch wenn die Tendenz in Richtung junge Spieler geht, haben wir nach wie vor Leute, die die Mannschaft anführen und mit ihrer Erfahrung leiten können“, betont Erling und denkt dabei an Spieler wie Henning Steffen, Michael Seifert oder Timo Milcarek.

Dass der Großteil der Neuen interner Natur ist, sei geplant. „Wir wollen unseren Jugendspielern eine Perspektive im Verein geben und ihnen keine Spieler von auswärts vor die Nase setzen“, beschreibt Erling den Kaiserauer Weg.

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Henri Böcker ist das beste Beispiel dafür, wie dieser Weg verlaufen kann. Das Eigengewächs der Schwarz-Gelben wechselt zur neuen Saison in die Oberliga zum Holzwickeder SC. „Wir sind stolz darauf, dass sich Henri so entwickelt hat und hoffen alle, dass er die Oberliga ein wenig aufmischen wird“, sagt Erling.

Dass mit ihm sportliche Qualität verloren geht, ist hingegen nicht von der Hand zu weisen. „Für uns ist das ein herber Schlag, ganz klar. Genau wie die anderen Abgänge tut uns das weh, auch menschlich verlassen uns da super Typen“, bedauert Erling.

Kaiserau bestreitet am 1. Juli das erste Testspiel

Eine nicht auffüllbare Lücke hinterlasse aber niemand. „Wir haben genug Jungs, die nun ihre Spielzeit bekommen werden und vielleicht eine ähnliche Entwicklung nehmen wie Henri“, zeigt sich Erling zuversichtlich.

Auf Spielzeit können sich die Schwarz-Gelben indes bereits einstellen: Am 1. Juli steht das erste Testspiel gegen den Dortmunder A-Ligisten SC Husen-Kurl auf dem Programm. „Uns kommt das sehr gelegen, weil der Gegner eine ähnliche Vorbereitungszeit hat wie wir“, so Erling. Dann wird es auch erste Aufschlüsse darüber geben, wie der Kader des SuS Kaiserau funktioniert.

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