Es lief die 30. Spielminute im Testspiel des SuS Oberaden gegen den SC Husen-Kurl. Oberaden lag bereits durch Ferhad Dagartli vorne und war drauf und dran, das 2:0 zu erzielen. Doch dann gab es den Schockmoment. Joshua Kusch lag mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Boden. Ein Krankenwagen brachte den SuS-Kapitän ins Krankenhaus und nun steht die Diagnose fest.
„Ich habe den Verteidiger mit hohem Tempo angelaufen, als der mich mit leichtem Körpereinsatz zu einem Ausweichschritt zwang. Dort war der Boden sehr uneben und mein Standbein ist weggeknickt“, beschreibt Kusch die Szene aus seiner Perspektive. Für Joshua Kusch folgten Minuten voller Schmerzen und vielen Gedanken: „Ich bin zunächst vom Schlimmsten ausgegangen und konnte selber nicht hingucken. Es fühlte sich an, als würde mein Fuß zur Seite abstehen. Dann habe ich mich aber wieder beruhigt und habe gemerkt, dass ich die Zehen bewegen kann, was erstmal etwas Erleichterung brachte.“
Es folgte die Fahrt ins Krankenhaus und eine erste Entwarnung: Es ist nichts gebrochen. Am Montag war Kusch dann beim Arzt und hat wahrscheinlich Glück im Unglück gehabt. „Der Arzt geht vom Besten aus und denkt es ist nur eine Überdehnung. Trotzdem ist der Fuß noch ziemlich dick und blau.“ In der vergangenen Saison war Kusch mit 18 Toren der beste Torschütze des SuS Oberaden und auch davor zeichnete sich der flexibel einsetzbare Mittelfeldspieler immer wieder durch Tore aus. Tore auf die Oberaden sowohl im Kreispokalspiel gegen Herringen als auch zum Saisonauftakt gegen den BSV Heeren wohl verzichten muss.
Ausfall des Kapitäns wiegt schwer
Für den SuS Oberaden wiegt der Ausfall des Kapitäns sehr schwer, wie auch Trainer Almir Halilovic bestätigt: „Am Anfang der Vorbereitung habe ich bereits gesagt, dass es so zwei bis drei Spieler gibt, die nicht länger ausfallen dürfen und dazu gehört Joshi definitiv. Jetzt ist es leider so und wir müssen schauen, wie wir damit umgehen.“ Dabei passierte die Verletzung während Halilovic im Urlaub war, der allerdings direkt darüber informiert wurde: „Ich saß im Urlaub auf der Terrasse und habe sofort eine Nachricht von unserem Torwarttrainer bekommen. Es ist total ärgerlich und ich hoffe, dass Kusch frühzeitig zurückkommt.“
Auch Joshua Kusch hofft das er seiner Mannschaft schnell wieder zur Verfügung steht. „Ich gehe immer vom Besten aus. Ich hoffe, dass es in drei oder vier Wochen wieder geht“, geht Kusch mit einer gehörigen Portion Optimismus an die Sache heran.