In Witten (Ennepe-Ruhr-Kreis) und Leverkusen sind erneut Israel-Flaggen vom Fahnenmast gerissen worden. In Witten sei ein noch unbekannter Mann in der Nacht zum Freitag einen Fahnenmast hinaufgeklettert und habe die Flagge abgerissen, teilte die Polizei Bochum am Sonntag mit. Er habe sich mitsamt der Flagge vom Tatort entfernt. Am Freitagvormittag sei eine neu gehisste Israel-Flagge dann abermals heruntergerissen worden.
Ob es sich dabei um zwei verschiedene Täter oder um immer denselben Mann handele, sei derzeit noch unklar, sagte ein Sprecher der Polizei Bochum. Zum ersten Fall kursieren Videos in den Sozialen Medien. In beiden Fällen gibt es Personenbeschreibungen. Der polizeiliche Staatsschutz ermittele derzeit in alle Richtungen.
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— BlaulichtRheinlandNRW (@nrw_blaulicht) October 15, 2023
Witten
Zweimal wird eine Israelfahne in Witten abgerissen. Die bislang unbekannten Täter filmen sich bei der Tat. Die Polizei bittet um Hinweise.#Witten #Isreal #Fahne #Polizei #Blaulicht #Einsatz #NRW pic.twitter.com/jOkX3G4Qqh
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Die Stadt hatte die Flagge auf dem Kornmarkt unweit vom Rathaus gehisst. Bürgermeister Lars König (CD) hatte am Freitag nach der ersten Tat mitgeteilt: „Ich bin fassungslos über diesen Diebstahl der Flagge, die wir in Verbundenheit mit Israel und besonders unserer Partnerstadt Lev Hasharon aufgezogen haben.“ Die Stadt Witten werde Strafanzeige stellen und erneut eine Flagge hissen.
In Leverkusen rissen Unbekannte nach Angaben der Stadtsprecherin zunächst am Mittwoch eine Israel-Flagge am Rathaus ab. Einige hundert Meter entfernt habe eine Passantin eine Israel-Flagge mit Brandspuren gefunden, teilte die Polizei Leverkusen mit - sehr wahrscheinlich handelte es sich dabei um die abgerissene Flagge.
Am Freitag hisste die Stadt dann erneut eine Israel-Flagge vor dem Rathaus - und gleich daneben die deutsche Flagge, als Zeichen der Solidarität mit Israel. „Am Samstagmorgen wehte nur noch die deutsche Fahne an ihrem Platz“, hieß es in der Mitteilung der Stadt vom Samstag. Es werde nun wieder eine neue Israel-Flagge angeschafft.
dpa