Regelmäßig gibt ein Gutachterausschuss für Grundstückswerte einen Halbjahresbericht für die erste Jahreshälfte heraus. Auch die Preisentwicklung in Herten ist darin enthalten. In diesem Jahr hat es bei Häusern und Eigentumswohnungen eine Seitwärtsbewegung gegeben.
Als Vergleichsmaßstab hält in dem Bericht jeweils eine typische Doppelhaushälfte und eine typische Eigentumswohnung mit 75 Quadratmetern, beide aus den 80er-Jahren und mit mittlerer Ausstattung, her. Das Ergebnis: Für so ein Haus hätten Interessenten im ersten Halbjahr 2023 etwa 345.000 Euro bezahlt, ein Jahr darauf liegt der Wert mit 339.000 Euro nur leicht darunter. 2020 wären dafür noch 304.000 Euro zu zahlen gewesen. Die Muster-Eigentumswohnung dagegen lag in diesem Jahr bei 144.000 Euro - ein moderater Anstieg um 3000 Euro im Vergleich 2023. Verglichen mit 2020 ist der Preis jedoch kräftig angestiegen: Laut Gutachterausschuss lag der damals noch bei 107.000 Euro.
Stagnation auf hohem Niveau
Aufgelistet im Halbjahresbericht ist auch die Anzahl der verkauften Immobilien und die Umsätze aus diesen Verkäufen. Ihren Höhepunkt erreichten beide in Herten 2022. Danach ging es abwärts: Im ersten Halbjahr 2023 sanken die Verkäufe und die Umsätze bei Häusern und Wohnungen um mehr als zehn Prozent. In diesem Jahr geht es im Vergleich zu 2023 größtenteils seitwärts - mit Blick auf die Vorjahre immer noch auf einem hohen Niveau.