Lange hat es nicht gedauert, ehe der BSV Heeren einen Nachfolger für das zurückgetretene Ex-Trainerteam Chris Defossa und Nico Czaja präsentieren konnte. Der Sportliche Leiter Dennis Feykes musste nur ein Spiel auf der Trainerbank des A-Ligisten sitzen. Das 4:5 des BSV gegen den PSV Bork zeigte aber nur zu gut die Probleme der Heerener auf. Darum soll sich ab sofort Hubert Tadday kümmern.
Hubert Tadday ist neuer Trainer des BSV Heeren
Der ehemalige Billmericher war ein Jahr ohne Trainerstelle und wird am Sonntag (23. März) gegen den FC TuRa Bergkamen das erste Mal an der Seitenlinie stehen. Die Verpflichtung des Trainers ist kein Zufall, wie Tadday bemerkt: „Uli (Eckei, Vorsitzender BSV Heeren, Anm. d. Red.) und ich kennen uns schon 30 Jahre. Wir haben schon im vergangenen Jahr Gespräche geführt.“
Die Zeit ohne Trainer-Job überbrückte Tadday dann als Zuschauer im lokalen Amateurfußball – mal vor Ort, mal von der Couch aus: „Ich habe hier und da mal ein Fußballspiel vor Ort gesehen. Ich gucke aber auch gerne den Livestream beim Hellweger Anzeiger.“

Wie es um den BSV Heeren aufgestellt ist, weiß Tadday also ganz genau. Nur bei seinen neuen Schützlingen gibt es aufgrund der kurzen Vorbereitungszeit nach dem sofortigen Rücktritt des Trainerduos Defossa/Czaja noch das ein oder andere Problemchen.
Hubert Tadday braucht noch Hilfe bei der Aufstellung
„Ich kenne so gut wie gar keinen Spieler. Das ist aber gut. Die Namen kenne ich natürlich aus der Zeitung. Ich bin froh, wenn ich die Vornamen bis Sonntag einem Gesicht zuordnen kann“, sagt Tadday schmunzelnd.
Bei der Aufstellung müsse dabei dann noch Feykes mithelfen. Taktisch wird sich der BSV aber anders ausrichten als zuletzt, wie Tadday andeutet: „Wir werden vom Spielsystem her anders agieren. Wir wollen gewisse Räume anders besetzen, sodass wir stabiler stehen. Spiele werden nun mal in der Defensive gewonnen.“
Die Vorfreude auf das Spiel gegen den FC TuRa Bergkamen und auf die neue Aufgabe im Allgemeinen ist dem Übungsleiter anzumerken: „Ich will keine Spiele abschenken und freue mich auf jedes Spiel. Es sind ja aber auch noch 30 Punkte zu vergeben, und davon wollen wir die meisten holen.“
Ein Lob hat Tadday auch noch für seine Vorgänger übrig, die nicht ganz geräuschlos zurückgetreten waren: „Chris und Nico haben punktetechnisch einen sehr guten Job gemacht und eine intakte Mannschaft übergeben. Ich weiß nicht, was intern abgelaufen ist, aber die beiden haben gute Arbeit geleistet.“