Die Westfalenliga-Fußballer des Holzwickeder SC und vom Lüner SV eröffnen am Samstag die zweite Saisonhälfte. Ganz viel besser kann man nach dem Winter gar nicht starten. Dennoch hat ein Akteur im Vorfeld „schlechte Laune“.
Westfalenliga 2: Holzwickeder SC - Lüner SV
„Der Lüner SV hatte zwar im Winter einen mächtigen Umbruch im Kader zu verzeichnen. Aber das dürfte ihnen gutgetan haben“, weiß Holzwickedes Trainer Benjamin Hartlieb genau, was auf ihn und seine Jungs am Samstag (Anstoß: 14.30 Uhr, im Livestream auf hellwegeranzeiger.de) zurollen wird. „Das ist echt schon die höchste Regalstufe, in die man greifen kann.“ Hartlieb sieht Lünen als stärkste Mannschaft der Liga an. Aber nicht nur das: „Sie sind ganz sicher der Aufstiegsfavorit Nummer 1.“
Duell der Tabellennachbarn kann HSC an die Spitze spülen
In der Tabelle liegt der Lüner SV aktuell mit 25 Punkten aus 15 Spielen „nur“ auf Rang sieben. Das liegt aber nicht an der Schwäche des Teams, sondern vielmehr an einem komplett verkorksten Saisonstart.
Der Holzwickeder SC belegt mit 27 Punkten aktuell Rang fünf, könnte aber mit einem Sieg vorbeiziehen am Spitzenreiter TuS Erndtebrück (28 Zähler). Dann müsste aber auch Concordia Wiemelhausen (28 Punkte) mitspielen, die ebenfalls am Samstag ab 15 Uhr gegen den Tabellenvorletzten RW Lennestadt ranmuss.
An Rechenspielen jedweder Art möchte sich der Holzwickeder SC generell gar nicht beteiligen. Man setzt lieber auf Fakten − und die gib es zu Genüge. „Wir haben im Winter wirklich sehr gut gearbeitet und eine tolle Vorbereitung gespielt“, so Hartlieb. „Konditionell sind wir voll auf der Höhe und auch der Kader platzt aus allen Nähten.“
Benjamin Hartlieb ein „leidgeprüfter Fan“
Bei so vielen guten Nachrichten, wer kann denn da im Vorfeld ein Verlierer sein? HSC-Coach Benny Hartlieb! „An alle Fans ist gedacht. Kein Amateur-Fußball, kein BVB-Spiel und auch Schalke ist nicht am Ball“, weiß der Coach. „Nur ich als leidgeprüfter Fan des VfL Bochum kann das Spiel meiner Mannschaft nicht sehen.“
Die Bochumer spielen zur gleichen Zeit (Anstoß: 15.30 Uhr) bei der Eintracht in Frankfurt. Mit einem Sieg gegen den Lüner SV wäre Coach Hartlieb aber ganz sicher schnell wieder zu besänftigen.