Dass sich ehemalige namhafte Kicker auch lange nach Ende ihrer sportlichen Karriere noch für den Amateurfußball interessieren, wird am Beispiel des Westfalenligisten Holzwickeder SC deutlich. Jedenfalls sind Ex-Profis wie Ingo Peter, „Kalla“ Korte oder Heiner Steinhoff bei den Heimspielen des HSC im Montanhydraulikstadion regelmäßig anzutreffen.
Heiner Steinhoff: Fußballerherz schlägt für den BVB
„Mein Fußballerherz schlägt neben dem BVB und dem Holzwickeder SC (früher HSV) auch für die SG Massen, wo ich mit Unterbrechung elf Jahre als Spieler und Trainer tätig war“, sagt Heiner Steinhoff zurückblickend. Der in Ehren ergraute Steinhoff kann aber auch so auf eine umfangreiche Karriere als Fußballer zurückblicken: „Angefangene hat alles in der Jugend von Schwarz-Gelb Unna 07, heute RW Unna. Danach habe ich sechs Jahre lang für den TuS Iserlohn und ein Jahr für den TuS Neuenrade in der Verbandsliga gespielt. Einer meiner sportlichen Höhepunkte war sicher die Zeit beim DSC Wanne-Eickel, der damals in der zweiten Liga spielte“, so Heiner Steinhoff weiter. „Über die Stationen SV Holzwickede (HSV) und Hammer Spielvereinigung ging es weiter. Als Trainer habe ich dann für den Königsboner SV gearbeitet, ehe mich eine Sprunggelenkverletzung ein wenig aus der Bahn geworfen hat.“
Besonders gern erinnerte sich Steinhoff an das Jahr 1978: „Da haben wir mit der Westfalenauswahl gegen Niedersachsen mit einem 1:0-Sieg den Amateur-Länderpokal gewonnen.“ Übrigens: In diesem Team stand unter anderen damals neben Heiner Steinhoff und Ingo Peter auch Ex-Nationalspieler Matthias Herget, der es später zu 39 Einsätze in der DFB-Elf brachte.

Zum Abschluss der Hinrunde der Saison 2024/25 geht es für den Holzwickeder SC Sonntag (Anstoß 15 Uhr, Am Hombruchsfeld) zum FC Brünninghausen. Die Dortmunder nehmen aktuell den dritten Platz in der Westfalenliga 2 ein - eine Herkulesaufgabe also für den HSC. Immerhin 35 Treffer erzielte der FCB in der laufenden Spielzeit. Auf die Defensive des Holzwickeder SC dürfte folglich viel Arbeit zukommen.
Einsatz von Holzwickedes Efe Kadir Bozaci fraglich
„Der gute dritte Platz in der Tabelle sagt alles über den FC Brünnghausen aus, aber das ist für mich keine Überraschung“, sagt HSC-Trainer Kurtulus Öztürk. „Dennoch sind wir selbstbewusst genug, möchten an die gute Leistung vom 3:0-Sieg gegen Disteln anknüpfen. Damit haben wir ein Zeichen gesetzt, haben das im Kollektiv gut gemacht“, geht der HSC-Übungsleiter vorsichtig optimistisch in das fast nachbarliche Duell. Neben den Langzeitverletzten ist auch der Einsatz des angeschlagenen Efe Kadir Bozaci fraglich. Dafür steht Nick Adamski wieder im Kader.