Erst Alu-Pech, dann Kopfball-Glück Massenwechsel zeigt beim Holzwickeder SC Wirkung

Von Werner Hahn
Erst Alu-Pech, dann Kopfball-Glück: Massenwechsel zeigt beim Holzwickeder SC Wirkung
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Nach mehreren Absagen war es am vergangenen Dienstagabend endlich so weit: Fußball-Westfalenligist Holzwickeder SC durfte sein Testspiel, dieses Mal beim Landesligisten BSV Menden, durchführen. Das lief mit einem 2:0-Sieg überaus erfolgreich.

Testspiel
BSV Menden - Holzwickeder SC
0:2 (0:0)

Bis dieser Sieg feststand, hatte der auf Meisterschaftsebene eine Klasse höher spielende Holzwickeder SC erheblichen Widerstand zu brechen, denn Menden war im ersten Spielabschnitt über weite Strecken ein ebenbürtiger Spielpartner. Zwar hatten die Gäste von der Emscher optisch ein leichtes Übergewicht, doch das machten die Sauerländer mit ihrem Kampfgeist wett.

Klare Chancen waren in dieser Phase hüben wie drüben Mangelware. Die beste Möglichkeit zu einem Treffer hatte kurz vor dem Seitenwechsel Holzwickedes Philipp Gödde, der nach guter Vorarbeit von Maurice Majewski einen Schritt zu spät kam.

Massenwechsel nach der Pause beim Holzwickeder SC

Holzwickedes Trainer Kurtulus Öztürk nahm dann in der Pause einen Massenwechsel vor. Gleich neun HSC-Akteure verließen den Platz, lediglich Tom Wonneberger und Maximilian Wolff blieben auf dem Feld. Dem Spiel der Gäste tat das keinen Abbruch - im Gegenteil. Die Holzwickeder übernahmen nun vollends das Kommando in der Partie, in der sich vor allem der eingewechselte Seydi Keskin hervortat, der mit seinen Sololäufen der Mendener Abwehr jede Menge Kopfzerbrechen bereitete.

Seine gute Leistung krönte der Youngster dann in der 74. Spielminute, als er nach einem Eckball von Muhammed Cakir per Kopf zum längst überfälligen 1:0 für den HSC traf. Zuvor hatten nämlich Seydi Keskin und Tom Wonneberger jeweils nur das Aluminium des Mendener Tores anvisiert.

Tim Kortenbusch macht mit dem 2:0 alles klar

Die Platzherren indes blieben zwar weiterhin bemüht, ernsthaft in Gefahr geriet das HSC-Gehäuse aber kaum. Spätestens als Tim Kortenbusch acht Minuten vor dem Abpfiff eine gute Vorarbeit von Amin Azzofri zum 2:0 für sein Team verwertete, war die Partie entschieden. „Es war ein guter Test. Wir haben gut gearbeitet, waren in der zweiten Halbzeit aktiver, da haben wir richtig Gas gegeben. Im ersten Abschnitt war unser Passspiel zum Teil noch unsauber“, zog HSC-Coach „Kutte“ Öztürk ein positives Fazit.

HSC: Stockhecke - Bartke, Wolf, Gödde, Bozaci, Vrljic, K. Keskin, Wonneberger, Majewski, Müsse, Kuhfeld - eingewechselt: Hacker, Adamski, Busemann, Azzofri, Nielinger, Cakir, S. Keskin, Kortenbusch, Ilic

Tore: 0:1 S. Keskin (74,), 0:2 Kortenbusch (82.)