Vier Spiele blieb der Holzwickeder SC zuletzt ohne Niederlage, blieb dabei in drei Partien sogar ohne Gegentor. Diese durchaus positive Bilanz endete für den Fußball-Westfalenligisten nun mit der 1:2-Niederlage beim SC Neheim. Da der SV Schüren, aktuell als 16. im Ranking auf dem ersten Abstiegsplatz der Liga stehend, seine Aufgabe mit einem 2:1-Sieg in Finnentrop löste, ist der Vorsprung des HSC auf vier Punkte zusammengeschrumpft.
Westfalenliga 2
SC Neheim – Holzwickeder SC
2:1 (1:1)
Und der verdiente Sieg der Sauerländer - da herrschten bei den Verantwortlichen beider Teams keine Zweifel - der ging völlig in Ordnung. Die Platzherren legten nämlich zu Spielbeginn los wie die Feuerwehr, schnürten die Gäste beinahe pausenlos in ihrer Hälfte ein. Zunächst hatten die Holzwickeder, die von Hamza El Handi, gecoacht wurden, der für den erkrankten Cheftrainer Benjamin Hartlieb das Sagen hatte, noch Glück. Dass gut funktionierende Schiedsrichter-Gespann verweigerte den Arnsbergern nämlich wegen Abseitsstellung von Gianluca Greco die vermeintliche 1:0-Führung (6.).
Ging also in dieser Situation der „Kelch“ noch am Gast von der Emscher vorbei, so gab es an dem Treffer zur 1:0-Führung der Lampenstädter (15.) keine Zweifel, für den erneut Greco verantwortlich zeichnete. Weitere Möglichkeiten sollten sich den Hausherren in der Folge auftun, doch bei den Chancen fehlte den Sauerländern auch die notwendige Portion Glück im Abschluss.
Handelfmeter bringt HSC zurück
Erst nach gut einer halben Stunde Spielzeit befreiten sich die Gäste ein wenig vom Druck der Hausherren, ohne klare Torchancen zu kreieren. Es lief schon die Nachspielzeit der ersten Halbzeit, da unterlief Neheims Julian Kellermann ein Missgeschick dergestalt, dass er den Ball im eigenen Strafraum mit der Hand spielte. Der gut postierte Unparteiische zögerte keinen Moment, zeigte unmissverständlich auf den Punkt: Ein Fall für Maurice Majewski, der an alter Wirkungsstätte den fälligen Elfmeter zum 1:1-Ausgleich vollstreckte.
Nach dem Wiederanpfiff entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Folgerichtig taten sich Chancen auf beiden Seiten auf: Der Knackpunkt der Begegnung vollzog sich dann um die 68. Spielminute herum. Zunächst hatte HSC-Akteur Dean Müsse Pech, dass Neheims Keeper Justin Schröter seinen Kopfball mit einer Glanztat zunichte machte. Direkt im Gegenzug hatte Neheims Alwin Weber mehr Erfolg, der aus kurzer Distanz zum 2:1 vollstreckte - der Endstand.
„Der Sieg der Neheimer ist verdient. Wir haben heute vor allem in der ersten Halbzeit ziemlich alles vermissen lassen, was uns zuletzt ausgezeichnet hat. Vor allem hat es bei uns an Qualität gefehlt“, konstatierte Hamza El Handi nach dem Schlusspfiff.
HSC: Chrobok − Müller, Spais (83. Heining), Robinson (70. Radojcic), Cakir, Uzun, Majewski (71. Kortenbusch), Müsse, Ilic, Schettke (90. Nielinger), Mc Leod (79. Macedo)
Tore: 1:0 Greco (15.), 1:1 Majewski (45.+2/Handelfmeter), 2:1 Weber (68.)
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