Herbe Vorwürfe gegen den Schiedsrichter Bausenhagens Hoffmann: „Der war arrogant hoch zehn“

Herbe Vorwürfe gegen den Schiedsrichter: „Der war arrogant hoch zehn“
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Punkteteilung am Mühlbach: Die Reserve des SSV Mühlhausen und der SV Bausenhagen trennten sich am Sonntagmittag mit einem 1:1-Remis in der Fußball-Kreisliga A2. Dabei sah es lange Zeit nach einem Sieg für die Fröndenberger Gäste aus. Doch ein später Strafstoß rettete dem SSV einen Punkt. Um das Sportliche ging es im Nachgang kaum, denn beide Trainer waren mit der Schiedsrichterleistung alles andere als einverstanden.

Kreisliga A2 Unna-Hamm

SSV Mühlhausen II – SV Bausenhagen

1:1 (0:1)

„Der Schiedsrichter heute war eine absolute Katastrophe. Im Spielbericht stehen sechs Gelbe Karten. Im Spiel hat er aber neun oder zehn verteilt. Er hatte keine Linie“, echauffierte sich Bastian Hoffmann, Trainer des SVB, nach dem Spiel mächtig. Seine Mannschaft war in der ersten Halbzeit nach einem schönen Konter durch Janik Frank in Führung gegangen (20.) und stand gegen den optisch klar überlegenen SSV hinten recht sicher. „Der SSV hatte kaum Ideen. Wir hatten mit unseren Kontern zudem die besseren Chancen“, meinte Hoffmann.

„Bausenhagen ist eine Rasenmannschaft, das haben wir heute in den Zweikämpfen gemerkt. Wir hatten zwar viel Ballbesitz, aber nach vorne fehlte uns etwas die Durchschlagskraft“, so SSV-Spielertrainer Manuel Stiepermann. Er war es dann aber in der 89. Minute, der einen Foulelfmeter zum 1:1-Endstand verwandelte.

Manuel Stiepermann rettete dem SSV mit seinem späten Strafstoßtor einen Punkt gegen den SV Bausenhagen.
Manuel Stiepermann rettete dem SSV mit seinem späten Strafstoßtor einen Punkt gegen den SV Bausenhagen. © Ray Heese

Ein Strafstoß im Übrigen, der laut Hoffmann gar nicht hätte gegeben werden dürfen: „Es war niemals ein Strafstoß. Mühlhausens Keeper war mit vorne und wurde angeblich gefoult. Dann geht er lachend weg und sagt uns nach dem Spiel noch, dass es für ihn auch überhaupt kein Elfmeter war.“ Und weiter: „Der Schiri war arrogant hoch zehn, war überhaupt nicht transparent. Wenn man ihn gefragt hat, wie lange noch zu spielen ist, meinte er: Schauen Sie doch selbst auf die Uhr.“

Am Ende war das Remis für beide Trainer aber gerecht. Stiepermann, der im ersten Durchgang eine Notbremse an sich gesehen haben will, die ungeahndet blieb: „Das war für mich eine spielentscheidende Szene. Letztlich ist die Entstehung des Elfmeters für uns sicherlich glücklich. Vom Spielverlauf ist der Punkt aber verdient.“

Der Strafstoß sitzt: Benedikt Julius im SVB-Kasten ist geschlagen.
Der Strafstoß sitzt: Benedikt Julius im SVB-Kasten ist geschlagen. © Ray Heese

SSV: Vollmer − Lewald, J. Mainz (72. Hoffmann), Prothmann, Stiepermann, Titt, Kobilsek, Krippenstapel, Dauber (46. Brusche), Birke (78. Stegemann), T. Mainz

SVB: Julius − Wegener, Ernst, Bartmann (62. Löcken), Schröter, Hoffmann, Neithart, Horenkamp, Frank (60. R. Erdmann), Andree (83. Hassan), Hohmann (70. A. Erdmann)

Tore: 0:1 Frank (20.),1:1 Stiepermann (89./Foulelfmeter)

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