Großeinsatz am Hauptbahnhof Hannover: Wegen einer vermeintlichen Handgranate sind Teile des Bahnhofs am Dienstagmorgen gesperrt worden. Auch der Zugverkehr wurde teilweise eingestellt.
Eine Zeugin informierte am Dienstagmorgen die Bundespolizei, weil sie eine Frau im Zug dabei beobachtete, wie sie eine vermeintliche Handgranate in den Händen hielt. Wenig später verließ die Frau den Zug und ließ die Handgranate zwischen den Sitzen liegen. Daraufhin alarmierte die Zeugin umgehend das Zugpersonal.
Großeinsatz in Hannover: Handgranate mit Powerbank verwechselt
Die Polizei räumte daraufhin den Zug sowie die benachbarten Gleise. Auch der Zugverkehr am Hauptbahnhof Hannover wurde teilweise gestoppt. Der hinzugerufene Entschärfungsdienst gab wenig später jedoch Entwarnung: Bei dem Gegenstand handelte es sich nicht um eine Handgranate, sondern um eine Powerbank. Eine Powerbank ist ein mobiles Aufladegerät, das auf Reisen gerne genutzt wird. Dieses sah jedoch einer echten Handgranate täuschend ähnlich.

Powerbank-Besitzerin in Hamburg gestellt
Nach etwa einer Stunde war die Aufregung am Hauptbahnhof schon wieder vorbei und der Betrieb konnte normal weitergehen. Die Zeugin, die die Handgranate im Zug entdeckt hatte, gab der Polizei eine detaillierte Beschreibung von der Besitzerin. Über Überwachungskameras konnten so ihre Schritte verfolgt werden. Die 38-jährige Finnin war in Hannover in einen Zug nach Hamburg umgestiegen und konnte dort schließlich von der Polizei festgenommen werden. Gegen sie wird nun strafrechtlich wegen Störung des öffentlichen Friedens ermittelt.
karie