Schreckschusspistole abgefeuert - Mehrere Verletzte in Hamm Amateurfußballturnier abgebrochen

Schreckschusspistolen-Einsatz und mehrere Verletzte in Hamm: Amateurfußballturnier abgebrochen
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Bei einem Streit während eines Hallenfußballspiels zwischen zwei Hammer Fußballmannschaften sind am Samstag mindestens sechs Menschen verletzt worden. Ein 31-Jähriger sei von einem Schuss aus einer Schreckschusspistole getroffen und leicht verletzt worden, teilte die Hammer Polizei am Sonntag mit. Zuvor war ein Streit eskaliert, der laut Polizei in einer Schlägerei zwischen Spielern, Betreuern und Zuschauern endete. In einem Video, das dieser Redaktion vorliegt, ist erkennbar zu sehen, wie sich mehrere Dutzend Zuschauer, Spieler und Betreuer schubsen, schlagen und treten.

Hallenturnier Hamm: Sechs Verletzte

Dabei seien außer dem 31-Jährigen fünf weitere Anwesende im Alter zwischen 22 und 41 Jahren verletzt worden. Der Mann mit der Schreckschusspistole floh laut Mitteilung. Die Polizei verdächtigt einen 21-Jährigen. Sie stellte ein Auto sicher, das mutmaßlich als Versteck für die Tatwaffe diente. Das Fußballturnier wurde abgebrochen.

Turnierausrichter BV 09 Hamm hat am Sonntagvormittag auf seinem Instagram-Account Stellung zu den Vorkommnissen bezogen. Der Klub verurteilt die Geschehnisse, die sich am Samstag in der Halle abspielten und teilt mit, dass er das gesamte Turnierwochenende nun komplett abgesagt hat.

Der BV 09 Hamm hat ein Statement auf Instagram veröffentlicht.
Turnierausrichter BV 09 Hamm hat am Sonntagvormittag auf seinem Instagram-Kanal Stellung bezogen. © Screenshot Redaktion

„Hallo liebe Sportfreunde, aufgrund einer Ausschreitung gestern Nachmittag, die einen Einsatz mehrerer Polizeibeamte und Krankenwagen erforderte, bleibt uns keine weitere Möglichkeit, als das komplette Turnierwochenende abzusagen“, heißt es darin und weiter: „Wir haben uns, wie viele andere Teams in Hamm auch, auf friedliche und spaßige Hallenturniertage gefreut. Dieses Verhalten einiger Chaoten, welche wissentlich auf die Schädigung und Traumatisierung von Kindern und Jugendlichen in Kauf genommen haben, ist nicht zu tolerieren.“, schreibt der Verein auf Instagram.