Besucher stirbt bei Konzert der Kelly Family in NRW Veranstaltung abgebrochen

Besucher stirbt bei Konzert der Kelly Family in NRW: Veranstaltung abgebrochen
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Bei einem Konzert der Kelly Family in Halle (Westfalen) ist ein Besucher gestorben. Der Fan starb kurz nach Konzertbeginn „aufgrund eines medizinischen Notfalls“, wie der Veranstalter Semmel Concerts auf Facebook mitteilte. Zuvor habe ein ärztliches Notfallteam versucht, den Mann zu retten.

Das Konzert wurde am Freitagabend schließlich abgebrochen und nicht fortgesetzt. „Unsere Gedanken sind bei dem Verstorbenen und seinen Angehörigen“, hieß es. Nach Angaben der Feuerwehr in Gütersloh vom Sonntag habe ein Notfallteam versucht, den Mann vor Ort zu reanimieren - letztlich ohne Erfolg.

Laut „Neuer Westfälischer“ war der Mann bereits beim ersten Lied nur zwei Minuten nach Konzertbeginn zusammengebrochen. 35 Minuten lang hätten dann Helfer in der Halle hinter einem provisorischen Sichtschutz um das Leben des Mannes gekämpft.

Zusammenbruch am vergangenen Wochenende bei Mario Barth

Nach 50 Minuten sei die Band auf die Bühne zurückgekehrt, allerdings nur, um den 4500 Zuschauern in der OWL-Arena mitzuteilen, dass der Fan gestorben sei und man das Konzert unter diesen Umständen nicht fortsetzen könne. „Wir beten für den Mann und seine Angehörigen. Heute können wir keine Party auf der Bühne feiern. In 50 Jahren im Beruf ist uns so etwas noch nie passiert“, erklärte Patricia Kelly laut „Westfalen-Blatt“. Die Zuschauer hätten dafür Verständnis gezeigt. Nach Angaben der Zeitung handelt es sich bei dem Toten um einen 67-jährigen Bielefelder.

Das Konzert in Halle wird nicht wiederholt. Die Tickets könnten ab kommender Woche dort, wo sie gekauft wurden, zurückgegeben werden, teilte Semmel Concerts am Samstagabend mit. Sie könnten aber auch gegen ein Konzert der Tournee in einer anderen Stadt getauscht werden.

Die Kelly Family hatte ihre Weihnachtstournee am 18. November in Krefeld nach fast dreijähriger Tourneepause gestartet. Insgesamt waren 27 Konzerte geplant. Die Tournee soll am 29. Dezember in Frankfurt/Main enden. Die Gruppe aus Mitgliedern der irisch-amerikanischen Großfamilie Kelly haben mit ihrem Folk-Pop weltweit bereits mehr als 20 Millionen Tonträger verkauft und mehrere Alben an der Chart-Spitze platzieren können. Aufmerksamkeit erregte die Familie auch mit ihrem ungewöhnlichen Lebensstil. So lebte sie zeitweise in einem Doppeldeckerbus, auf einem Hausboot und auf Schloss Gymnich bei Köln.

Am vergangenen Wochenende war auch im Bochumer RuhrCongress bei einem Auftritt des Comedians Mario Barth ein Mann zusammengebrochen. Der Vorfall hatte im Nachhinein für viele Diskussionen und Kritik gesorgt. Unter anderem, weil die Sanitäter ungewöhnlich lange brauchten, bevor sie vor Ort waren. Vor allem aber, weil Barth die Erstversorgung des Mannes von der Bühne aus kommentierte.

dpa/rej

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