18-jähriger Hagener mit dem Tode bedroht und misshandelt SEK stürmt mehrere Wohnungen

18-jähriger Hagener mit dem Tode bedroht und misshandelt: SEK stürmt mehrere Wohnungen
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Bei SEK-Einsätzen in Bochum und Wuppertal hat eine Ermittlungsgruppe der Polizei einen Ring ausgehoben, der mit gefälschter Markenware gehandelt hat. Bereits am Donnerstag (1. Dezember) durchsuchten die Einsatzkräfte Wohnungen in den beiden NRW-Städten. Dabei sind insgesamt vier Männer im Alter zwischen 27 und 33 Jahren festgenommen worden.

Beteiligt war die Dienststelle zur Bekämpfung der Organisierten Kriminalität der Polizei Hagen unter Federführung der Staatsanwaltschaft Hagen. Im Anschluss an die Festnahmen wurden die Wohnungen der Verdächtigen durchsucht. Dabei hat die Polizei unter anderem drei scharfe Handfeuerwaffen sowie hunderte Kleidungsstücke, bei denen es sich um gefälschte Markenware handelt, sichergestellt.

Drei der festgenommenen Personen wurden am Freitag (2. Dezember) dem Haftrichter beim Amtsgericht Hagen vorgeführt.

Plagiatsware in der Wohnung des 18-Jährigen

Ausgangspunkt für den Polizeieinsatz am Donnerstag war die Anzeige eines 18-Jährigen aus Hagen. Er hatte Ende November gegenüber der Polizei erklärt, von drei Männern unter Vorhalten scharfer Schusswaffen mit dem Tode bedroht und misshandelt worden zu sein. Außerdem hätten sie von ihm die Zahlung von 100.000 Euro verlangt.

Wie die Polizei nun berichtet, war der 18-Jährige selbst auch nicht ganz unschuldig. Die drei Männer, die die Morddrohungen gegen ihn ausgesprochen hatten, hatten ihm vorgeworfen, in ein Bekleidungslager in Bochum eingebrochen zu sein. In dem Lager war gefälschte Markenware verkauft worden. Mehrere Zeugen hatten den Einbruch bestätigt.

Die Polizei konnte in der Wohnung des 18-Jährigen sowie bei einer weiteren Person tatsächlich hunderte von Kleidungsstücken, bei denen es sich um Plagiatsware handelt, sicherstellen. Laut Polizeibericht scheinen die gefälschten Markenklamotten aus dem Einbruch zu stammen und von dem 18-Jährigen zum Verkauf angeboten worden zu sein.

Der bedrohte junge Mann sowie sechs weitere Familienangehörige wurden von der Polizei bereits im Anschluss an die Anzeigeerstattung in Sicherheit gebracht. Die durch die Dienststelle zur Bekämpfung der Organisierten Kriminalität eingerichtete Ermittlungsgruppe hatte schon am Samstag die Ermittlungen aufgenommen, die schließlich im Polizeieinsatz am Donnerstag mündeten.

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