Fünf der vergangenen sechs Spiele endeten für den Fußball-A-Ligisten Kamener SC mit einem Unentschieden. Der Rückstand auf den Tabellenführer TuRa Bergkamen ist für den Vorjahresmeister auf zehn Punkte angewachsen. Ebenfalls noch nicht entschieden ist die Zukunft der Trainer Ahmet Kahya und Thorsten Lenz über die aktuelle Saison hinaus.
Geschäftsführer Bernd Schimanski verrät nun: „Es kann gut sein, dass wir da in den kommenden ein, zwei Wochen schon etwas verkünden können.“ Zwar liefen weiterhin noch Gespräche mit dem Vorstand und den Trainern, allerdings sehe man beim Kamener SC keine Notwendigkeit, an der Konstellation etwas zu verändern. Zuletzt gab es Gerüchte, dass die Trainer im Sommer aufhören könnten.
„Ich sag es mal so: Warum sollten wir uns jetzt nach einem anderen Trainer umhorchen? Ahmet macht eine super Arbeit und zusammen mit Thorsten läuft es ja auch sehr gut, die beiden kennen sich ja schon lange“, sagt Schimanski. „Es hört sich gut an, was wir von den Trainern hören.“
Zweifel an der Qualität des Teams insgesamt gebe es ohnehin nicht: „Ein Problem sind natürlich die vielen verletzungsbedingten Ausfälle. Die ganze Mannschaft und auch ich persönlich sind froh, wenn am 4. Dezember der letzte Spieltag vor der Winterpause vorbei ist.“
Dann stehe auch erstmal eine wirkliche Pause an. „Oft gibt es dann ja noch ein paar lockere Trainingseinheiten. Aber für uns ist dann für dieses Jahr wirklich mal Schluss“, blickt Schimanski voraus. Mit einigen wieder genesenen Spielern soll es dann im neuen Jahr besser laufen.
„Obwohl TuRa jetzt zehn Punkte voraus ist, kann die Tabelle schnell anders aussehen. Wir wollen auf jeden Fall dran bleiben.“ Schimanski ist aber weit davon entfernt, den in der vergangenen Saison so knapp verpassten Aufstieg als Ziel auszurufen: „Dafür müsste dann jetzt schon wirklich vieles zusammenkommen. Außerdem leiden wir ja in unserer Liga darunter, dass wir auch als Meister nicht direkt aufsteigen können.“
Von Meisterträumen ist auch Co-Trainer Lenz weit entfernt: „Ich denke im Moment eigentlich nur daran, dass wir endlich nochmal ein Spiel gewinnen wollen.“ Zu seiner eigenen Zukunft als KSC-Coach möchte er aktuell noch nicht allzu viel sagen.
„Es ist ja die Aufgabe des Vorstandes, das zu entscheiden, und der Vorstand sondiert gerade. Die Gespräche sind gut, und es kann schon gut sein, dass es bald ein Ergebnis in der Hinsicht gibt“, äußert Lenz sich noch eher vage. Die kommenden Wochen versprechen also noch etwas Spannung beim Kamener SC.