Stürmer lässt sich für den Siegtreffer einwechseln „Trainer, du musst mich wieder bringen“

Stürmer lässt sich für den Siegtreffer einwechseln
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Gurbet Spor Bergkamen hat am Wochenende einen 0:1-Rückstand beim Stadtrivalen SuS Rünthe in einen 3:2-Sieg gedreht. Alle drei Tore erzielte dabei Stürmer Ferki Saku. Der ließ sich kurioserweise wieder einwechseln, um am Ende den Sieg einzufahren.

Ferki Saku lässt sich für den Siegtreffer einwechseln

Was für eine Nummer! Ferki Saku hatte im Derby die Rünther Führung ausgeglichen und Gurbet schließlich nach der Pause in Front geschossen. Dann aber ließ sich der Angreifer mit einem Zwicken in der Leiste auswechseln. Als aber nur wenige Minuten später der Rünther Ausgleich zum 2:2 gefallen war, hielt es den 22-Jährigen nicht mehr auf der Auswechselbank. „Trainer, du musst mich wieder bringen“, bat er Coach Sinan Bayram. Das ist von der B-Kreisliga abwärts erlaubt.

Der Coach handelte sogleich, schickte seinen Torjäger wieder auf das Spielfeld. Und es kam, wie es kommen musste. Kurz vor Spielschluss erlief sich Saku einen langen Ball von Teamkollege Salih Solak, der einen Abschlag von Rünthes Schlussmann Nico Evers postwendend nach vorne drosch. „Ich hab am schnellsten reagiert und das Tor gemacht“, war das für Saku eine klare Angelegenheit.

Schon beim 1:1 hatte sich Ferki „Enno“ Saku einen Steilpass von Saban Tükenmez ersprintet und zum Ausgleich vollendet. Bei der zwischenzeitlichen 2:1-Führung nahm er eine Flanke von Yasin Uebele an und setzte sich mit einer Drehung gekonnt in Szene. „Das war mein erster Dreierpack für Gurbet Spor“, freute sich der Torjäger, der schon einmal für BW Alstedde drei Treffer in einem Match markiert hat. „Ich habe einen guten Tag gehabt und die Mannschaft hat mich gebraucht.“

Und wenn es nach ihm geht, kann es so gerne weitergehen. „Der Trainer hat uns gut eingestellt. Sinan ist echt klasse“, gibt er das Lob an den Coach weiter. Denn: „Wir wollen vor allem nicht weiter absacken, sondern Plätze nach oben hin gutmachen und gerne eine Siegesserie starten“, ist auch Ferki Saku ambitioniert.

Stürmer wechselte von BW Alstedde zu Gurbet Spor Bergkamen

Begonnen hat der Lüner seine Fußballkarriere beim Lüner SV. Von hier aus wechselte er zum TSC Eintracht Dortmund und zum VfB Waltrop, spielte in der Kreis- und der Westfalenauswahl. Schließlich ging es zu BW Alstedde - damals auch noch Bezirksliga. Bei Gurbet Spor habe er jetzt wieder den Spaß am Fußball entdeckt. Und den will er nun weiter in Tore ummünzen - gerne schon übernächsten Sonntag (9. März) gegen den TuS Niederaden (15 Uhr).