Nach 2006 und 2007 setzte sich Gurbet Spor Bergkamen im Januar 2012 zum dritten und bisher letzten Mal die Hallen-Krone auf. Im Finale der Hallenstadtmeisterschaft Bergkamen bezwang der A-Kreisligist vor rund 600 Zuschauern in der Friedrichsberg-Sporthalle den favorisierten VfK Weddinghofen mit 2:0.
Gurbet Spor Bergkamen nimmt Revanche
Damit nahm Gurbet Spor Revanche für das spektakuläre 4:7 in der Gruppenphase. Im Endspiel erzielten Öztürk und Bayir die Treffer. Der VfK, bei dem Neuzugang Raphael Lorenz die beste Chance vergab, fand diesmal kein Mittel gegen die leidenschaftlich kämpfen Gurbet-Spieler − sehr zur Freude der zahlreichen Fand in der Friedrichsberghalle.
Beide Teams dominierten in der Vorrunde ihre Gruppe. Gastgeber FC Overberge kam zu einem respektablen 2:2 gegen den Landesligisten Weddinghofen und setzte sich gegen den sieglosen SuS Rünthe mit 3:1 durch. Das reichte jedoch nicht fürs Halbfinale, in das Weddinghofen als Gruppenerster vor Gurbet einzog.

Durch die Gruppe B marschierte der SuS Oberaden souverän mit drei Siegen. Gegen TIU Rünthe (4:1), den FC TuRa Bergkamen (2:0) und den VfK Weddinghofen II (3:1) untermauerte das spielstarke Team seinen Anspruch auf den HSM-Titel. Titelverteidiger TuRa verspielte mit zwei Niederlagen zum Auftakt die Halbfinalteilnahme.
Im abschließenden Spiel gegen TIU erreichten die TuRaner beim 4:2 immerhin einen versöhnlichen Abschluss. Engin Duman (seit der Ausgabe 2024 für TIU aktiv) traf doppelt. Stark trumpfte der VfK Weddinghofen II auf. Im letzten Gruppenspiel kämpfte die Truppe noch um den Gruppensieg, zog beim 1:3 gegen Oberaden aber den Kürzeren.
Packendes Halbfinale: Gurbet liegt zweimal zurück
Damit musste die VfK-Reserve im Halbfinale gegen die eigene Erste ran − und hatte die Überraschung dicht vor Augen. Erst im Neunmeterschießen unterlag die Zweite. Im zweiten Halbfinale lieferten sich Oberaden und Gurbet ein packendes Duell. Zweimal ging der SuS in Führung, zweimal glich Gurbet wieder aus. Den Treffer zum 3:2-Endstand markierte Erkan Genc 80 Sekunden vor der Schlusssirene.
Gurbet stellte auch den besten Torschützen des Turniers: Coskun Bayir war mit fünf Treffern der erfolgreichste Stürmer. Interessanter Nebenaspekt: Selten verlief eine Hallenstadtmeisterschaft so fair wie 2012. Nicht eine Rote Karte zückten die Schiedsrichter Jürgen Woköck und Michael Wellmann. „Das waren die fairsten Titelkämpfe seit Jahren“, freute sich der damalige Kreisvorsitzende Horst Weischenberg.
Adnan Göleli: „Das macht mich stolz“
Adnan Göleli, damals Keeper und Vorsitzender von Gurbet Spor war nach dem dritten Titel der Vereinsgeschichte happy: „Wir haben toll zusammengehalten und diesen Erfolg gemeinsam errungen. Das macht mich stolz. Wir waren sehr diszipliniert.“ Sein Gegenüber Andreas Przybilla vom VfK war enttäuscht: „Unser Ziel war der Titel. Das haben wir nicht geschafft, weil Gurbet Spor den Sieg mehr wollte und verdient gewonnen hat.“
Zur Siegermannschaft von Gurbet Spor gehörten: Göleli, Öztürk, Bayir, Gürses, E. Genc, Dereli, Akti, Mert, Can.