Gruppe A: Tapferer SV Afferde hofft auf Überraschung SSV Mühlhausen als Favorit unter Druck

Gruppe A: Tapferer SV Afferde hofft auf Überraschung: SSV Mühlhausen als Favorit unter Druck
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Mit dem SV Afferde und Romania Unita eröffnen ein Pokalschreck und ein Debütant die Hallenfußball-Stadtmeisterschaften Unna am Samstag um 15 Uhr in der EBG-Sporthalle. Der eine Klub möchte die nächste Überraschung schaffen, der andere ist erstmal froh, dabei zu sein. Eigentlicher Gruppenfavorit ist dagegen der Bezirksligist SSV Mühlhausen. Doch der hadert mit seiner Rolle.

Der SV Afferde haute im Kreispokal Westfalenligist Hammer SpVg raus, wäre fast ins Halbfinale eingezogen als einziges Team aus dem Raum Unna. Die tapferen Afferder, die auch in der Kreisliga B auf Platz zwei überwintern, wollen bei den Stadtmeisterschaften den nächsten imageträchtigen Erfolg eintüten. „Für die Spieler ist das ein großes Ding. Die sind sehr motiviert“, sagt Trainer Lorenz Wagener am Montag.

Bereits im ersten Spiel der Dreiergruppe geht es um alles. Eine Niederlage würde kaum noch Chancen auf das Weiterkommen übrig lassen. Wagener findet die Gruppe stark: „Vier Topspieler hat sowieso jede Mannschaft. Am schwierigsten wird sein, aus der Gruppe herauszukommen. Danach ist alles möglich. Wir wollen die eine oder andere Mannschaft, die höher spielt als wir, ärgern.“ Ob der 30-Jährige auch in der kommenden Saison an der Linie steht, ist noch nicht final geklärt, doch Wagener würde für ein weiteres Jahr zur Verfügung stehen.

Mühlhausen ist Favorit

Der SSV Mühlhausen ist der große Gruppenfavorit. Marco Slupek hat den kriselnden Bezirksligisten vor der Winterpause übernommen. Seine Ansage: „Bei allem Respekt: Wenn du einen B- und C-Ligisten in der Gruppe hast, müssen wir den Anspruch haben, Erster zu werden.“ Doch die Lage der Mühlhausener ist brisant. Der Klub verzeichnete in der Bezirksliga eine Talfahrt. Die Rückrunde entscheidet über den Klassenerhalt.

Alles andere als sorgenfrei ist Slupek daher, der seinem Team bis zum Auftakt am 8. Januar Pause verordnet hat. Bei kleinem Kader will er Verletzungen nicht riskieren. In die Halle geht ein Kader aus willigen Hallenspezis, möglicherweise auch ein Aufgebot, das sich aus erster und zweiter Mannschaft zusammensetzt. Slupek macht jedenfalls keinen Hehl daraus, dass der Hallenfußball keine Priorität hat für ihn. „Das liegt auch am schwachen Niveau der letzten Jahre“, sagt Slupek, der die Mannschaft nicht betreuen wird. Ein Führungsspieler übernimmt. Das Image als einer der Top-Klubs der Stadt steht für Mühlhausen dennoch in der Halle auf dem Spiel.

Der 2020 gegründete FC Romania war noch nie bei einer Hallen-Stadtmeisterschaft dabei. Norman Koch schraubt daher die Erwartungen herunter. „Wir gucken, was rauskommt“, sagt der Betreuer.