Der Schock saß tief auf dem Langscheder Sportplatz: Beim Spiel der Fußball-Kreisliga A2 zwischen dem SV Langschede und dem SV Afferde kam es am Sonntag bereits in der dritten Minute zu einem schweren Unfall. Nach einer Kollision mit einem Afferder Angreifer blieb Langschedes Torwart Mathis Hillebrand benommen liegen – ein Rettungshubschrauber musste anrücken, die Partie wurde abgebrochen.
Schwere Verletzung beim SV Langschede
Doch nun gibt es vorsichtige Entwarnung: Hildebrandt verbrachte die Nacht im Krankenhaus zur Beobachtung. Laut Marcus Gerke, Vorsitzender des SV Langschede, scheint er den Vorfall glücklicherweise gut überstanden zu haben.
„Es scheint gut gegangen zu sein“, sagte Gerke erleichtert am Montagmorgen. „Die Nacht im Krankenhaus war eine reine Vorsichtsmaßnahme.“ Die positive Nachricht verbreitete sich schnell und sorgte für große Erleichterung – nicht nur im eigenen Verein.
Was in den Stunden nach dem Unfall geschah, zeugt von einer bemerkenswerten menschlichen Größe innerhalb der Fußballgemeinschaft. „Gerade in diesen unruhigen Zeiten ist es besonders beeindruckend, wie viele Vereine sich bei uns gemeldet und gute Wünsche ausgesprochen haben“, berichtet Gerke.
Etliche Personen – auch von anderen Vereinen, die sonst auf dem Platz als Rivalen auftreten – erkundigten sich nach Hildebrandts Zustand. „Rivalität gehört auf den Platz. Aber wenn es ernst wird, stehen alle zusammen. Das tut gut und zeigt, dass Fußball viel mehr als ein Spiel ist.“

Mindestens ebenso bemerkenswert war die Reaktion der eigenen Vereinskollegen. Innerhalb weniger Minuten griffen viele Helfer beherzt zu: Der Ruhrtalradweg wurde abgesperrt, Radfahrer mussten umgeleitet werden, das Spielfeld wurde schnell geräumt, Erste Hilfe geleistet. „Das war eine tolle, selbstverständliche Unterstützung, auf die man stolz sein kann“, so Gerke.