Großbrand auf Unnaer Schrottplatz Einsatz wird bis in die Morgenstunden andauern

Großbrand auf Schrottplatz: Komplizierter Einsatz für die Feuerwehr
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Ein Großbrand im Unnaer Osten hat am Sonntag, 16. Juni, ab 10.30 Uhr die Unnaer Feuerwehr beschäftigt. Der Brand war auf dem Gelände eines Schrottplatzes an der Straße Schachtkuhle ausgebrochen. Nach ersten Erkenntnissen war das Feuer in zwei Hochregalen ausgebrochen, in denen überwiegend Autotüren gelagert wurden. Diese standen lichterloh in Flammen, als die Feuerwehr eintraf.

Über dem Gelände des Autoteile-Verwerters war eine massive schwarze Rauchwolke zu sehen. Wegen der starken Rauchentwicklung wurde über die Warn-App Nina eine Gesundheitswarnung ausgegeben. Die Bevölkerung sollte Türen und Fenster geschlossen halten, um sich vor gesundheitsschädlichen Gasen und dem Geruch zu schützen. Die Warnung wurde am Nachmittag aufgehoben.

Teile der angrenzenden Bundesstraße 1 mit der Zufahrt zur Morgenstraße wurden für die Löschmaßnahmen zeitweise gesperrt. Auch eine nahegelegene Eisenbahnstrecke war betroffen.

Das Feuer auf dem Unnaer Schrottplatz war schon von weitem zu sehen.
Das Feuer auf dem Unnaer Schrottplatz war schon von weitem zu sehen. © Michael Neumann

Neben der Unnaer Feuerwehr war auch die Freiwillige Feuerwehr Holzwickede mit einer Drehleiter im Einsatz. Außerdem setzten die Einsatzkräfte eine spezielle Drohne ein, die mithilfe von Wärmebildkameras Brandherde aufspüren kann. Gegen 13 Uhr war das Feuer soweit unter Kontrolle, dass es sich nicht weiter ausbreiten konnte.

Dennoch dauerten die Löscharbeiten weiter an. Teile der betroffenen Hochregale waren eingestürzt, was das Vordringen zum Brandherd erschwert, wie die Stadt Unna mitteilte. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis weit in den Abend hinein an. Eine Brandsicherheitswache musste bis in die frühen Morgenstunden vor Ort sein. Ermittlungen zur Brandursache können erst nach Beendigung des Feuerwehreinsatzes vollständig aufgenommen werden.

Ein Mitglied der Feuerwehr ist in diesem Einsatz leicht verletzt worden. Weitere Menschen seien nicht zu körperlichem Schaden gekommen, heißt es von der Stadtverwaltung

Neben den Einsatzkräften waren auch Mitarbeiter der Unteren Wasserbehörde vor Ort, um zu gewährleisten, dass kontaminiertes Löschwasser keinen Schaden in der Natur anrichten kann.

Videos und eine Bildergalerie vom Einsatzort und ein Interview mit Feuerwehrsprecherin Anna Gemünd finden Sie auf www.hellwegeranzeiger.de.