Der Deutsche Preis für Medienpublistik, der jährlich in Marl verliehen wird, heißt jetzt „Donnepp Media Award“. Der neue Name steht ebenso für mehr Strahlkraft wie eine neue Bronze-Trophäe, die nun den Ausgezeichneten übergeben wird: die Luminá. Künstler Norbert Then aus Stadtlohn hat die leuchtende Statuette geschaffen, die stolz in die Höhe ragt.
Am Mittwochabend vergeben die Freunde des Adolf-Grimme-Preises den Preis im Marler Grimme-Institut zum 34. Mal. Ausgezeichnet wird Annika Schneider für ihre kritischen Beiträge auf dem Portal „übermedien“. Sie schreibe souverän, scharf, mit eigenem Ton und gehe den Dingen auf den Grund, lobt die Jury.
Besondere Ehrungen gehen an Oliver Kalkofe und die 17-jährige Schülerin Judith Scheytt. Oliver Kalkofe analysiert seit mehr als 30 Jahren Fernsehsendungen mit scharfsinniger Beobachtung und beißender Satire. Bekannt sind seine Kolumne „Letzte Worte“, seine Rezensionen bei ‚TV Spielfilm‘ und seine Präsentation der „schlechtesten Filme aller Zeiten“. 1996 gewann er den Grimme-Preis für „Kalkofes Mattscheibe“.
Judith Scheytt hat mit ihrer Medienkritik eine zeitgemäße Form auf Instagram erschaffen, urteilt die Jury. Kenntnisreich, brillant und unterhaltsam nimmt sie sich die gröbsten Verstöße gegen journalistische Professionalität vor und schafft einen offenen Raum für Medienkritik.
