Grieche Apollon Raptis übernimmt Restaurant Korfu Wiedereröffnung zeitnah geplant

Von Jürgen Schroer
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Schon jetzt sind die Außenlampen am Restaurant Korfu wieder an. Ein untrügliches Zeichen dafür, dass sich drinnen etwas tut: Handwerker haben das Kommando übernommen, damit hier bald wieder Gäste bewirtet werden und griechische Spezialitäten wie Gyros, Souvlaki und Bifteki genießen können. Möglichst noch im Februar möchte Apollon Raptis das Lokal an der Hofstraße wiedereröffnen.

„Der Name Korfu bleibt“, sagt der 38-jährige Grieche, der seit zwanzig Jahren in der Gastronomie tätig ist und zuletzt in Borken gearbeitet hat. Zusammen mit Lebensgefährtin Sofia, die das Sagen in der Küche hat, will er dafür sorgen, dass die Gescheraner dauerhaft wieder „zum Griechen“ gehen können. Das Paar wird nach erfolgter Renovierung die Wohnung über dem Lokal beziehen.

Traum geht in Erfüllung

Alle Beteiligten sind froh, dass es mit einer Nachfolgeregelung für das seit Monaten geschlossene Korfu geklappt hat. „Das ist sicherlich eine gute Lösung. Viele Gescheraner haben sich gewünscht, dass es weiterhin ein solches gastronomisches Angebot im Ort gibt“, weiß Thomas Fangmann, Mitarbeiter von Seifer, die das Lokal weiterhin mit Getränken beliefern. Er war einer der ersten Ansprechpartner, als Apollon Raptis von der Schließung des Korfu erfuhr und die DEW Immobilienverwaltung GmbH (Coesfeld) einen neuen Pächter suchte.

Für Raptis erfüllt sich damit ein Traum, denn ein eigenes Restaurant „wollte ich immer schon“. Er stammt aus der Kleinstadt Parga an der griechischen Westküste und hat schon in den USA – dort auch auf Hawaii – und in den Niederlanden gearbeitet, immer in griechischen Restaurants. Freundin Sofia blickt auf eine 25-jährige Erfahrung in der Gastronomie zurück, unter anderem in Berlin. „Sie macht die beste Metaxasoße in ganz Deutschland“, versichert der neue Chef. Und die Lammhaxe sei ein weiterer Geheimtipp... Zwar wird es auch Gerichte aus der deutschen und italienischen Küche geben, aber klassisches griechisches Essen wird den Schwerpunkt der Speisekarte im „neuen“ Korfu bilden. Die genauen Öffnungszeiten stehen noch nicht fest, mittags will Raptis sein Restaurant aber nur an Sonn- und Feiertagen öffnen.

Vorbereitungen auf Hochtouren

Bis dahin muss noch einiges passieren, drinnen ist das Korfu noch Baustelle pur. Seit zehn Tagen laufen hier Umbauarbeiten. Theke, Schanktechnik, Tische, Bestuhlung, alles wird erneuert oder bekommt einen frischen Anstrich. Akustikpaneele sollen für eine angenehme Atmosphäre sorgen. Die Einrichtung soll modern gehalten werden, ohne Säulen und Statuen, wie sie früher in griechischen Lokalen üblich waren.

Wenn der Betrieb einmal angelaufen ist, wird es neben klassischen Getränken und dem unverzichtbaren Ouzo auch leckere Cocktails geben. Außerdem plant der neue Inhaber Events mit griechischer Musik.