Gewerbe im Kreis Unna „Reichtümer etwas abschöpfen statt noch mehr Flächenversiegelung“

Von Wolfgang Hönnicke
„Reichtümer etwas abschöpfen statt noch mehr Flächenversiegelung“
Lesezeit

„Die Berichterstattung über mögliche neue Flächen für die Ansiedlung von Betrieben im Kreis Unna krankt daran, dass nicht deutlich wird: Es handelt sich um einen Zielkonflikt.

Die Kommunen suchen neue Quellen für ihre Gewerbesteuereinnahmen und gleichzeitig ist die Versiegelung bisheriger landwirtschaftlicher Flächen unter ökologischen Gesichtspunkten ein Problem.

Es wäre schon viel gewonnen, wenn in den Stadträten und in der Presse dieser Zielkonflikt auch so benannt würde. Es ist doch relativ leicht einsehbar, dass wir als Gesellschaft nicht jeden Tag (!) 55 ha versiegeln können.

Höhere Steuern zugunsten der Kommunen

Damit die Kommunen nicht so sehr unter Druck stehen, ihre Gewerbesteuereinnahmen durch Neuansiedlungen zu stabilisieren bzw. zu erhöhen, wäre es sinnvoll, ihnen ausreichende andere finanzielle Mittel vom Bund und vom Land zukommen zu lassen.

Reichtümer gibt es genügend in unserer Gesellschaft. Sie müssen nur bei ihren Besitzern ein wenig (!) abgeschöpft werden. Höhere Steuern zugunsten der Städte und Gemeinden werden uns nicht das Genick brechen.“

Wolfgang Hönnicke

Unna

Schreiben Sie uns – jedoch nicht mehr als 1.100 Zeichen inklusive Leerzeichen. Kürzungen behalten wir uns vor. Einsendungen mit Anschrift und Telefonnummer bitte an kreis@hellwegeranzeiger.de.