Frau in Gelsenkirchen getötet Polizei nimmt Verdächtigen vorläufig fest

Tötungsdelikt in Gelsenkirchen: Polizei richtet Mordkommission ein
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Am Dienstag, 3. Dezember, gegen 11.45 Uhr wurde die Polizei zu einer Wohnung in Gelsenkirchen gerufen. Dort fand sie eine leblose Frau vor. Sofort sicherte sie den Tatort ab. Nach aktuellem Ermittlungsstand wurde die Gelsenkirchenerin durch Gewalteinwirkung verletzt, berichtet die Polizei Gelsenkirchen.

Ein mutmaßlicher Täter ist der Polizei ebenfalls bekannt. Der 52-jährige Tatverdächtige hatte sich zuvor auf einer Polizeiwache in Gelsenkirchen gestellt. Die Polizei sprach von einem Tötungsdelikt und richtete eine Mordkommission ein.

Der Mann wurde vorläufig festgenommen. Die Staatsanwaltschaft hat einen Untersuchungshaftbefehl beantragt. Laut Bericht der Polizei werde noch ermittelt, wie es zu der Tat gekommen ist.

Der Vorfall ruft Erinnerungen an die schrecklichen Beziehungstaten in Herten hervor, die zur Gewalt und sogar zu Mord in Herten führten.

In einem Fall im Jahr 2023 griff ein 34-Jähriger auf offener Straße, genauer gesagt auf der Straße Über den Knöchel, zum Messer und stach vor den Augen seines damals fünfjährigen Sohnes elf Mal auf seine Ex-Frau ein. Die Hertenerin wäre um ein Haar gestorben, ist infolge der Stich- und Schnittverletzungen zumindest ihr Leben lang gezeichnet. Er wurde am Bochumer Schwurgericht zu mehr als zehn Jahren Haft verurteilt.

Zum anderen war da der Dreifachmord am 15. Mai 2023, den ein Hertener Familienvater begangen hatte. Aus Gründen der Eifersucht und weil sich seine Frau endgültig von ihm trennen wollte, erstickte der 36-Jährige seine Ex-Frau (37) und anschließend seine beiden Kinder (5, 7) mit einem Kissen. Inzwischen wurde er zur lebenslangen Haft verurteilt.