Gefoulter Fröndenberger nach Arm-Ramme auf den Kehlkopf „Die waren halt echt gefrustet“

Fröndenberger nach Schlag auf Kehlkopf: „Die waren halt echt gefrustet“
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Er ist definitiv ein unangenehmer Gegenspieler. Beytullah Kisa beackert seit einem Jahr die rechte Abwehrseite des Kreisliga-Aufsteigers SC Fröndenberg-Hohenheide. Ständig nah am Widersacher, ständig störend. Das ist es, was die Ruhrtstädter gesucht und in Kisa gefunden haben. Am vergangenen Sonntag beim 4:2-Erfolg am Römerberg hatte dann Oberadens Patrick Neumann genug - und langte zu.

Patrick Neumann vom SuS Oberaden sieht Rote Karte

„Wir haben uns eigentlich normal unterhalten, dass wir so ein aggressives Verhalten wie in dem Spiel in unserem Alter nicht mehr nötig haben“, erklärt der 31-jährige Kisa direkt nach seiner Auswechslung am Sonntag auf dem Oberadener Römerberg. „Da hat er mir urplötzlich den Arm in meinen Kehlkopf gerammt“, ging der Fröndenberger nach der Szene gleich zu Boden. Für Neumann war das Spiel in der 53. Minute gleich beendet. Der SuS-Spieler sah die Rote Karte.

Verwundert hat Kisa die Aktion übrigens nicht. „Wir wussten, dass Neumann ein schwieriger Spieler ist. Das war er immer schon. Wir kennen uns ja noch aus der Jugendzeit“, erklärt der Fröndenberger. Dennoch: „Der Schlag war drüber, das muss nicht sein. Die waren halt echt gefrustet.“

„Oberaden hatte einen echt schlechten Tag und wir hatten die richtige Taktik“, freut sich Beytullah Kisa immer noch über diesen wichtigen Erfolg für den SC Fröndenberg-Hohenheide. Immerhin hat Kisa schon vor zehn Jahren für den Club von der Ruhr gespielt. „Ich wollte nochmal einen schönen Abschluss am Ende meiner Karriere und bin deshalb nach Fröndenberg gegangen.“

Rote Karte für SuS Oberadens Patrick Neumann, der zuvor Beytullah Kisa geschlagen hatte.
Rote Karte für Oberadens Patrick Neumann, der zuvor Beytullah Kisa geschlagen hatte. © Teimann

Den kann er definitiv schon nachweisen: Mit dem SC Fröndenberg-Hohenheide ist er immerhin in die Kreisliga A2 Unna-Hamm aufgestiegen, nachdem er zuvor bereits mit dem VfL Kamen in die Bezirksliga aufgestiegen ist. Und auch der Klassenerhalt sei nicht so abwegig: „Auf jeden Fall schaffen wir den, die Mannschaft hat Qualität. Irgendetwas hat zuletzt aber immer gefehlt, irgendwie hat es da nicht immer geklappt“, so der Verteidiger.

Ob er noch einen Saison dranhängt, kann Kisa aktuell noch nicht sagen. „Ich würde schon gerne, aber wir bekommen Nachwuchs. Da bleibe ich erstmal abwartend.“

SC Fröndenberg-Hohenheide empfängt TIU Rünthe

Am Sonntag (15 Uhr) kommt TIU Rünthe in den Sportpark Ruhr nach Fröndenberg. Beytullah Kisa trifft dann unter anderem seinen ehemaligen Teamkollegen aus Kamener Zeiten - Engin Duman. „Gegen Engin wird es immer schwer, aber wir haben ja gesehen, was möglich ist“, blickt er nochmals auf das Oberaden-Match zurück. „Ich hoffe einfach, dass wir endlich einmal mit der gleichen Start-Elf auflaufen können.“ In der läuft dann auch wieder der unangenehme Rechtsverteidiger des SC Fröndenberg auf.