Gefängnisse mit Solaranlagen Eigenversorgung soll steigen

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In Nordrhein-Westfalen wurden seit 2021 in fünf Gefängnissen Solaranlagen installiert. Weitere sollen folgen, so der landeseigene Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB): „Durch den fortgesetzten Ausbau der Photovoltaik wird sich die Gesamtleistung und damit die Versorgung der Justizvollzugsanstalten Nordrhein-Westfalens mit eigenerzeugtem Solarstrom noch einmal signifikant erhöhen“, sagte ein Sprecher auf Anfrage.

Zurzeit wird bei zahlreichen Gebäuden des Landes überprüft, ob man zum Beispiel auf dem Dach eine Solaranlage anbringen kann. Wichtig bei Gefängnissen: Man müsse die „besonderen Sicherheitsanforderungen“ beachten, so der BLB. Heißt: Eine Anlage darf keinen Fluchtversuch begünstigen.

Bislang gibt es Solaranlagen in den Strafvollzugsanstalten von Moers-Kapellen, Siegburg (zwei Anlagen), Willich (offener Vollzug), Geldern und Rheinbach. Die Anlagen produzieren zusammen bis zu 500.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr. Das entspricht dem Verbrauch von rund 120 Vier-Personen-Haushalten pro Jahr.

dpa

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