Gebürtiger Braunschweiger sorgt bei RW Unna für Furore Spieler mit Torgefahr wie Bynoe-Gittens

Gebürtiger Braunschweiger sorgt bei RW Unna für Furore: Spieler mit Torgefahr wie Bynoe-Gittens
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Es ist schon eine komische Kombination, die sich in Kennet Suckert vereint. Der 20-Jährige ist gebürtiger Braunschweiger, zog in der Kindheit nach Dortmund und ist dazu Fan des FC Bayern München. „Auch wenn man das hier eigentlich nicht sagen darf“, sagt Suckert lachend.

Kennet Suckert wirbelt bei RW Unna

Beim Kreisligisten RW Unna ist das den Leuten aber vollkommen egal, weil der Youngster mit seinem Tempo für viel Torgefahr sorgt. „Die Geschwindigkeit und mein Dribbling sind meine Stärke“, erzählt Suckert. Ob er damit an einen Profi erinnert? „Vielleicht eher an Jamie Bynoe-Gittens.“ Aber als Bayern-Fan gibt es da vielleicht auch noch eine bessere Wahl.

Schlussendlich soll das beim A-Liga-Achten aber auch nicht entscheidend sein, viel wichtig ist, dass er eine wichtige Kraft im RWU-Angriff ist. In der vergangenen Saison spielte Suckert noch beim ASC Dortmund II. Die Aplerbecker stiegen aber deutlich ab und zerfielen in dieser Spielzeit komplett.

„Das ist alles nicht gut verlaufen. Zum Ende hat mir Trainer Jordanis Bairaktaridis dann empfohlen, es mal bei RW Unna zu probieren. Er kannte den Verein von früher und wusste, dass da gute Arbeit geleistet wird“, erinnert sich der Neu-Unnaer. „Und er hatte wirklich recht. Ich komme mit der Mannschaft super klar. Ich habe noch keinen Verein kennengelernt, bei dem die Freundschaft so sehr im Vordergrund steht. Das ist wie eine Familie.“

Dennoch kann man mit der aktuellen Kreisliga-Hinrunde am Südfriedhof noch nicht so richtig zufrieden sein. Rang acht entspricht sicher nicht der Qualität, die im RWU-Kader vorhanden ist. „Wir sind sehr viel besser, als es die Tabelle aktuell zeigt“, sagt auch der ehemalige Aplerbecker.

„Aber wir haben in vielen Spielen unsere Qualitäten nicht gezeigt.“ Suckert nennt die Duelle mit Weddinghofen (2:2) und Billmerich (1:2) als Beispiele. „Gegen starke Teams haben wir dagegen aber auch echt gut mitgehalten. Da müssen wir in der Rückrunde konstanter werden. Wir bekommen oft völlig unnötig Gegentore, da fehlt dann die Konzentration.“

GS Cappenberg gegen RW Unna

Ein perfekter Beleg dafür war auch das Hinspiel gegen GS Cappenberg. RW Unna war das dominante Team und hatte eigentlich alles im Griff. In der 88. Minute glich dann aber Justin Schulze Weiling noch aus und entriss den Rot-Weißen zwei sicher geglaubte Punkte. Am Sonntag, 3. Dezember, kommt es zum Re-Match am Kohuesholz, GSC ist mittlerweile zur Mannschaft der Stunde gereift.

„Da ist auf jeden Fall Wiedergutmachung angesagt und so werden wir auch auftreten. Wir wollen einen vernünftigen Jahresabschluss feiern“, gibt Kennet Suckert die Marschroute vor.