Im Jahr 2024 betrug der Durchschnittspreis für eine gebrauchte 80-Quadratmeter-Eigentumswohnung in Recklinghausen 169.600 Euro, was einem Anstieg von vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Im gesamten Ruhrgebiet lag der durchschnittliche Preis einer ähnlichen Immobilie bei 166.200 Euro (plus drei Prozent). Die Landesbausparkasse (LBS) Nordwest hat die Immobilienpreisentwicklung anhand der Datenbank Empirica ausgewertet. Diese reicht laut Eigenauskunft zurück bis ins Jahr 2004 und soll die „mit Abstand größte Sammlung von Immobilieninseraten für Deutschland“ sein.
Für gebrauchte Reihenhäuser in Recklinghausen lag der Preis bei 320.000 Euro (minus drei Prozent). Eigenheime wurden durchschnittlich für 415.000 Euro angeboten, was einem Rückgang von acht Prozent entspricht, teilt die LBS mit. Da viele Immobilien aus den 60er und 70er Jahren jetzt zum Verkauf stehen, könne der Einstiegspreis auch günstiger ausfallen. Im Vorjahr kostete ein Quadratmeter erschlossenes Bauland in der Festspielstadt durchschnittlich 390 Euro. Die Preise schwankten je nach Lage zwischen 250 und 450 Euro. Neu gebaute Reihenhäuser wurden zu einem Preis von 465.000 Euro (plus acht Prozent) angeboten.
Der Quadratmeterpreis für Neubauwohnungen lag bei 4650 Euro, sodass eine 80 Quadratmeter große Wohnung 372.000 Euro kostete – 5900 Euro mehr als noch im Jahr zuvor. „Angesichts der aktuellen Bau- und Grundstückspreise müsste für eine solche Wohnung in Recklinghausen eine monatliche Kaltmiete von etwa 1400 Euro kalkuliert werden, nur um die Zins- und Tilgungskosten zu decken“, so LBS-Gebietsleiter Serdar Atalan.