Die Wintervorbereitung läuft beim FC TuRa Bergkamen irgendwie etwas schleppend. Dennoch geht der Blick bereits auf das erste Meisterschaftsspiel. Dabei steht am Sonntag (Anstoß: 17.30 Uhr) direkt ein Derby auf dem Plan, wenn es für TuRa zum SuS Oberaden geht. Ein besonderes Spiel ist das vor allem für Joshua Kusch.
TuRa Bergkamen möchte mit dem Derbysieg starten
„Es ist ein Derby, wir wollen die Saison vernünftig zu Ende spielen und nicht irgendwo im Mittelfeld rumplänkeln“, beschreibt Kusch die Ziele seiner Mannschaft und antwortet auf die Frage nach dem Spiel gegen seinen ehemaligen Verein: „Ein Derby möchte man immer gewinnen.“
Insgesamt hatte TuRa drei Testspiele in der Vorbereitung. Einer klaren 2:8-Niederlage gegen den VfL Mark folgte ein teilweise überzeugender 5:2-Sieg gegen Eintracht Werne. Dabei war die Ausfallliste gegen Werne lang: René Lindner, Ilias Mitat, Matthias Göke, Burak Soycicek und Philipp Hoffmann waren nur einige Spieler, die nicht spielten.
„Testspiele sind halt dafür da, um etwas auszuprobieren und gegen Mark haben wir etwas mehr ausprobiert“, erklärt Kusch die deutliche Niederlage und führt weiter an: „Gegen Werne haben wir mehr auf die Basics geschaut und das hat gut geklappt. Auch vor dem Tor waren wir eiskalt, das tat uns gut.“
Zum Abschluss gab es dann noch ein weiteres Testspiel gegen den TSC Hamm, der in der Kreisliga A1 Unna-Hamm immerhin auf Rang fünf steht. Beim 4:4 führte Bergkamen lange und gab erst in der Schlussphase den Sieg aus der Hand.
Redebedarf nach acht Gegentoren
„Wir trainieren richtig gut. Das Spiel gegen Mark war deshalb ein echter Schocker für uns. Es ist für mich unerklärlich, wie wir nach einer guten ersten Halbzeit noch acht Stück bekommen konnten“, hat TuRa-Trainer Chris Brügmann auch eine Woche nach der Niederlage noch keine Erklärung und fügt dann hinzu: „Eigentlich soll man Testspiele nicht überbewerten, aber nach acht Gegentoren mussten wir drüber reden − und das haben wir auch getan.“
Das Hinspiel gewann TuRa Bergkamen schlussendlich knapp mit 2:1, aber mittlerweile ist der SuS Oberaden in der Tabelle der Kreisliga A2 Unna-Hamm satte neun Zähler vor den Jungs vom Nordberg. Mit einem Sieg könnte die Mannschaft von Fatih Bas die eigenen Ambitionen untermauern und weiter in Reichweite zum Spitzenduo aus Unna und Wethmar bleiben. „Die Jungs haben zuletzt eine gute Reaktion gezeigt und jetzt wollen wir gegen Oberaden ‚on point‘ sein“, erhofft sich „Chrissy“ Brügmann einen positiven Start in die zweite Saisonhälfte.
