Extrem unglücklich hatte der Königsborner SV in der Vorwoche bei den SF Wanne verloren. Mit 2:3 hatte der Fußball-Landesligist das Nachsehen. Ein Faktor dafür waren die Platzverweise gegen Val-Leander Wettklo und Keeper Lukas Leuchtmann. Letzterer spricht nun über seine Rote Karte, die er spät im Spiel kassierte.
Lukas Leuchtmann kritisiert Schiedsrichter-Entscheidung
Leuchtmann hält die Entscheidung des Unparteiischen für überzogen und ärgert sich über einen Gegenspieler von Wanne. „Der gegnerische Stürmer hat mich gefoult, mir vor die Hand getreten, nachdem ich den Ball bereits hatte. Ich habe mich dann vor ihm aufgebaut, ihn aber nicht gestoßen. Er hat sich dann nach hinten fallen lassen. Daraufhin kam der Schiedsrichter auf mich zu und hat mir die Rote Karte gezeigt. Gelb wäre angemessen gewesen, aber auch für den gegnerischen Spieler“, sagt Leuchtmann über die Situation.
„Der Linienrichter hätte genau sehen müssen, dass ich nichts gemacht habe und dass es sich um eine Showeinlage des gegnerischen Stürmers gehandelt hat. Aber eine entsprechende Absprache innerhalb des Schiedsrichterteams fand augenscheinlich nicht statt“, kritisierte Leuchtmann. Da kein weiterer Torhüter zur Verfügung stand , musste KSV-Coach Marc Schmitt improvisieren. Spieler Moritz Köhler hütete dann in der ungewöhnlich langen Nachspielzeit von zehn Minuten das KSV-Gehäuse und fing sich noch zwei Treffer zum 3:2-Endstand für Wanne.
Lukas Leuchtmann fehlt für zwei Spiele
„Zumindest habe ich nur zwei Spiele Sperre bekommen und bin beim letzten Meisterschaftsspiel wieder dabei", ergänzte Leuchtmann. Auch KSV-Coach Marc Schmitt zeigte sich extrem verstimmt über die Schiedsrichterleistung und die Art und Weise, wie die Niederlage zustande gekommen ist:„ Schon die Gelb-Rote Karte gegen Valli Wettklo war eine Frechheit. Er war eindeutig eher am Ball und sein Gegenspieler tritt ihn gegen die Fußsohle und foult ihn, nicht umgekehrt, wie es der Schiedsrichter gesehen hat. Die Rote Karte gegen Lukas ist ein Witz.“
Königsborner SV: Torhütersituation stark angespannt
Aktuell fällt neben Leuchtmann weiterhin Jan Menard mit einer Kapselverletzung aus. Auch die etatmäßige Nummer eins, Ivan Mandusic, konnte nach einem operativen Eingriff noch nicht wieder am Mannschaftstraining teilnehmen, hofft aber, bis Sonntag wieder fit zu werden. „Notfalls müssen wir auf die Alten Herren zurückgreifen", so Schmitt. Der KSV trifft am Sonntag, 12. Mai um 15 Uhr, in der Schumann-Arena auf Vestia Disteln.
