Ärger um Termin Aufstiegsspiel der Kreisliga-Meister am Champions-League-Finaltag

Ärger um Termin des Entscheidungsspiels: Aufstiegsspiel der Meister am Champions-League-Finaltag
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Das Entscheidungsspiel der beiden A-Liga-Meister sorgt bereits im Vorfeld für Ärger und Unverständnis bei den möglichen Teilnehmern. Dieses Mal geht es aber nicht um das leidige Thema, das nur ein Meister fix aufsteigt, sondern eher um den Termin, der bereits vom Kreisvorstand vorgezogen worden ist.

Fünf Teams sind noch in der Verlosung um die zwei Plätze

Insgesamt haben noch fünf Teams die Möglichkeit, am wichtigen Spiel um den Bezirksliga-Aufstieg teilzunehmen: der SVF Herringen und der TSC Hamm aus der Kreisliga A1 Unna-Hamm und aus der Kreisliga A2 Westfalia Wethmar, FC Overberge und der Kamener SC.

Michael Allery begründet den Spieltermin.
Michael Allery begründet den Spieltermin. © Knapp

Vonseiten des Kamener SC gab es bereits vor einigen Wochen eine Anfrage, die Partie zu verlegen, da am 1. Juni die Ü32-Westfalenmeisterschaften auf der Anlage an der Gutenbergstraße ausgerichtet werden, wie auch KSC-Geschäftsführer Bernd Schimanski bestätigte. Da nun noch Borussia Dortmund in London am selben Tag im Champions-League-Finale auf Real Madrid trifft, wünschen sich auch andere mögliche Teilnehmer eine Verlegung, was sich jedoch als nicht ganz so einfach darstellt.

Auch der SVF Herringen fragte in Person von Trainer Sven Pahnreck beim Staffelleiter an, ob eine Verlegung möglich wäre. „Wir würden viel lieber an Fronleichnam spielen und mit der Bitte sind wir auch an den Staffelleiter herangetreten, aber mehr können wir dazu noch nicht sagen“, würde Pahnreck einen anderen Termin bevorzugen und kann ein Entscheidungsspiel am Tag des Champions-League-Finals nicht nachvollziehen: „Da fehlt irgendwie auch die Bereitschaft, eine Akzeptanz dafür zu haben. Bei uns werden auch Jungs in London sein, was für die Spieler sicher auch schön ist.“

Verlegung nach hinten ist nicht möglich

Dabei muss der Fußballkreis Unna-Hamm den Teilnehmer für das weitere Aufstiegsspiel mit dem Fußballkreis Dortmund bereits einen Tag später melden, was eine Verlegung nach hinten schier unmöglich macht, wie Christian Ritter, Vorsitzender des Kreisfußballausschusses, bestätigte.

„Ich kann verstehen, dass für den Verlierer noch Spiele folgen, aber ob es jetzt drei Tage Pause sind oder fünf, das macht den Braten am Ende des Tages auch nicht fett“, würde auch Dominik Ciernioch vom TuS Westfalia Wethmar ein Vorziehen der Partie begrüßen, sieht seine Mannschaft jedoch nicht so stark betroffen: „Man hat immer den ein oder anderen Ausfall und einige werden es sich auch nicht nehmen lassen, dieses Finale zu gucken. Ansonsten sieht es bei uns eigentlich ganz gut aus.“

Michael Allery begründet das Festhalten am Termin 1. Juni

Auf Nachfrage beim Kreisvorsitzenden Michael Allery bestätigte dieser eine Anfrage vonseiten des Kamener SC, erklärte jedoch ausführlich: „Der Termin steht bereits länger fest und wir müssen immer die Gesamtheit sehen. Auch wenn wir alle zufriedenstellen möchten, können wir das einfach nicht immer gewährleisten. Wir haben das Spiel von uns aus bereits eine Stunde vorgezogen, damit genug Puffer vorhanden ist.“

Dazu begründet Allery diese Sache auch mit der Logistik, die bereits in vollem Gange sei. „Die SpVg Bönen hat viele Helfer und auch schon Ordner organisiert. Viele haben an Fronleichnam auch schon etwas vor. Dazu haben wir vom Kreisvorstand einen Sicherheitsdienst bestellt und all das lässt sich nicht so einfach umschmeißen“, schildert Allery weiter.

In der Tat ist der Spieltag bereits seit längerem bekannt und gerade dieses Spiel ist für die teilnehmenden Mannschaften Jahr für Jahr das große Saisonhighlight. Vor teilweise mehr als tausend Zuschauern zu spielen sollte für jeden Amateurfußballer Anreiz genug sein.