FC TuRa Bergkamen pokert mit dem SuS Oberaden Es hapert an der Ablöse für einen Top-Spieler

FC TuRa Bergkamen mit erstem Neuzugang: „Einer der besten fünf Spieler“
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Beim FC TuRa Bergkamen laufen die Planungen für das Fußballjahr 2024 auf Hochtouren. Der erste Neuzugang, der vom SuS Oberaden an den Nordberg wechseln soll, steht schon in den Startlöchern und ist sich grundsätzlich einig mit dem Verein. Dabei soll der Spieler dem FC TuRa auch langfristig helfen. Sportlich sieht es in Bergkamen jedoch nicht unbedingt optimal aus: TuRa liegt auch nach dem vergeigten Rückrundenstart beim TuS Freckenhorst (1:6) auf dem letzten Platz in der Bezirksliga 7 und hat bereits sieben Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Für die Verantwortlichen ist das jedoch kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Und auch für Spieler anderer Vereine scheint TuRa weiterhin attraktiv zu sein.

Joshua Kusch kommt vom SuS Oberaden zum FC TuRa Bergkamen

Dabei kann Coach Christopher Brügmann ab dem neuen Jahr auf Joshua Kusch vom SuS Oberaden zählen. Der Allrounder soll bei der Mission Klassenerhalt helfen und TuRa Bergkamen in der Bezirksliga halten. So ist zumindest der Plan. Noch hapert es an der Einigung der beiden Vereine in Sachen Ablöse.

„Wir sind sehr froh, dass Joschi uns die Zusage gegeben hat“, freut Brügmann sich auf seinen ersten Winterneuzugang und geht schnell ins Detail: „Die Zusage gilt für die nächsten eineinhalb Jahre und auch Liga-unabhängig.“ Das zeigt, dass die Verantwortlichen beim FC TuRa Bergkamen auch zweigleisig planen, um im Falle eines Abstiegs vorbereitet zu sein.

Joshua Kusch (M.) im Trikot des SuS Oberaden
Joshua Kusch (M.) verlässt den SuS Oberaden und will künftig für den FC TuRa Bergkamen auflaufen. © Palschinski

„Logischerweise planen wir bei unserem aktuellen Stand zweigleisig ähnlich wie auch schon im letzten Jahr und definitiv wird Joschi uns im Verein bis 2025 zur Verfügung stehen“, bestätigt auch Brügmann die Vorgehensweise im Verein.

Joshua Kusch kann den FC TuRa in neue Dimensionen heben

Den ersten Kontakt zwischen Kusch und Brügmann gab es bereits vor zwei Monaten. „Wir kannten uns nur aus den direkten Duellen, bei denen Joshua uns auch das ein oder andere Mal wehgetan hat“, schmunzelt Brügmann und spricht über eine „gute Chemie“ und bestätigt, dass Joshua Kusch „perfekt ins Profil“ passe.

Dann kommt „Chrissy“ Brügmann richtig ins Schwärmen und er lobt seinen Neuzugang in alle Richtungen: „Joschi bringt wahnsinnig viel Tempo mit, ist variabel einsetzbar und eine echte Waffe für uns. Gerade im Spiel nach vorne kann er uns ganz neue Dimensionen geben. In der Kreisliga A ist er definitiv einer der besten fünf Spieler in den letzten Jahren.“

Für den SuS Oberaden ist der Abgang von Kusch ein schwerer Schlag. Bereits im Sommer weckte der SuS-Kapitän Begehrlichkeiten bei vielen Vereinen, sagte aber jedem Interessenten rigoros ab und hielt dem SuS Oberaden die Treue. Ein Wiedersehen mit seinem SuS Oberaden könnte für Joshua Kusch schon bei den Hallenstadtmeisterschaften in Bergkamen am 21. Januar Wirklichkeit werden, wenn Oberaden den Titel verteidigen und TuRa ein Ausscheiden in der Vorrunde wie im letzten Jahr vermeiden möchte. Hier bedarf es in Sachen Ablöse keine Einigung. Für Freundschaftsspiele (und darunter fallen die Hallen-Titelkämpfe) wäre Kusch auch ohne die „Freigabe“ des SuS Oberaden spielberechtigt.