Kein HSC-Akteur erreichte auch nur annähernd Normalform! Der Holzwickeder SC muss sich hinsichtlich der kommenden Spielzeit eine neue Einnahmequelle suchen. Jedenfalls fällt der Hecker-Cup, wo der HSC als Titelveteidiger antrat, dafür nach der 1:4-Schlappe gegen den Landesligisten SV Brackel 06 aus. Der Klub ist nämlich somit aus dem Wettbewerb ausgeschieden.
Hecker-Cup, Gruppe C
Holzwickeder SC – SV Brackel 1:4 (1:3)
Die Partie stand für den Holzwickeder SC unter keinem guten Stern. Sie war gerade einmal elf Minuten alt, da hatten die Dortmunder Vorstädter bereits zwei Mal zugeschlagen. Ärgerlich aus Holzwickeder Sicht war da weniger der 0:2-Rückstand als viel mehr die Art und Weise, wie dieser zustande gekommen war. Zunächst nutzte Brackels William Valenti eine Unstimmigkeit im Deckungszentrum des Westfalenligisten zum 1:0 aus Brackeler Sicht. Drei Minuten später ein ähnliches Missgeschick, als Holzwickedes Kapitän Dean Müsse einen Schuss von Aschaboun zum 2:0 ins eigene Tor ablenkte.
Etwas Hoffnung kam auf, als Maurice Majewski (19.) einen Handelfmeter für seine Farben zum Anschlusstreffer nutzte. Der Westfalenligist schien wieder im Spiel zu sein, wenn da nicht ein weiterer Bock der HSC-Defensive dem Dortmunder Landesligisten das Tor zum 3:1 durch Valenti ermöglicht hätte. Vielleicht hätte die Partie noch eine Wende erfahren, wenn nicht Brackels Keeper Fabian Leppert mit einer Glanztat gegen Holzwickedes Michael Kuhfeld (36.) den erneuten Anschlusstreffer verhindert hätte.

So aber ging der SVB mit einer klaren 3:1-Führung in die Pause - mit anderen Worten: Zu diesem Zeitpunkt war der Holzwickeder SC theoretisch schon ausgeschieden, es musste also Tore her. Der SV Brackel dachte aber auch nicht im Traum daran, die Bemühungen einzustellen. Die Dortmunder versteckten sich nämlich nicht vor dem vermeintlichen Favoriten - im Gegenteil: Nach knapp einer Stunde Spielzeit war es erneut William Valenti - für den sich wohl keiner auf HSC-Seite zuständig fühlte - der mit dem Treffer zum 4:1 wohl für mehr als die Vorscheidung sorgte.
„Wir haben uns die drei ersten Tore selbst eingeschenkt. Dennoch habe ich nicht alles schlecht gesehen. Wir haben auch einige gute Ansätze gezeigt“, sagte HSC-Co-Trainer Stefan Wustlich. „Für uns ist es jetzt wichtig, daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen. Eine solche Niederlage kommt besser jetzt als später“, so Wustlich abschließend.
HSC: Stockhecke - Bartke, Busemann, Wolff, Hiller, Gödde, Buzaci, Majewski, Müsse, Kuhfeld, Modrzik - eingewechsel: Keil, Adamski, Uzun, Cakir, K. Keskin, S. Keskin, Kortenbusch
Tore: 0:1 Valenti (9.), 0:2 Müsse (Eigentor) (11.), 1:2 Majewski (Handelfmeter, 19.) 1:3 Valenti (26.), 1:4 Valenti (58.)