Frau (19) auf Schulhof in Recklinghausen getötet Bricht der mutmaßliche Mörder sein Schweigen?

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Vor dem Bochumer Landgericht hat am Freitag (10.11.) der nicht-öffentliche Prozess gegen einen 17-Jährigen aus Recklinghausen begonnen, der im Mai auf dem Hof der Marienschule in Süd eine junge Frau (19) aus Habgier erdrosselt haben soll. Zahlreiche Indizien, darunter auch der mutmaßliche Verkauf des Handys der Getöteten, belasten den Jugendlichen als Mörder.

Die Leiche der 19-jährigen Frau war am 22. Mai von Grundschülern gefunden worden. Noch am selben Tag nahm die Polizei den 17-Jährigen als dringend tatverdächtig fest. Seitdem sitzt der Jugendliche in U-Haft.

Eltern erscheinen zum Prozessauftakt

Beim Prozessauftakt vor der 5. Jugendkammer soll der 17-Jährige, dessen Eltern ebenfalls im Gerichtsgebäude erschienen waren, mit Blick auf das ihm zur Last gelegte Verbrechen kein Wort gesagt haben.

Angeblich will der 17-Jährige sein Schweigen aber im weiteren Verlauf des Prozesses noch brechen.

Der Angeklagte und das spätere Opfer hatten sich offenbar auf dem Schulhof verabredet. Nachdem die 19-Jährige dem Jugendlichen Monate zuvor 200 Euro geliehen hatte, wollte sie das Geld in der Tatnacht offenbar sofort zurückhaben.

Bis zu zehn Jahre Jugendhaft möglich

Um sich seiner Schulden zu entledigen, soll der 17-Jährige die Frau auf dem Schulhof zu Tode gedrosselt haben. Im Falle einer Mordverurteilung droht ihm eine Jugendhaftstrafe von bis zu zehn Jahren.

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