NEFFE BERNHARD F. fragt: Lieber Onkel Max! Es ist immer wieder die Rede davon, dass den Menschen Vitamin D fehlt, das wir ja durch die Sonneneinstrahlung bekommen. Wird das Vitamin auch gebildet, wenn wir Sonnenmilch auftragen?
Ja, aber weniger als ohne Sonnencreme, lieber Bernhard. Laut Robert-Koch-Institut blocken Sonnenschutzmittel mit einem Lichtschutzfaktor von 20 rund 95 Prozent der UV-Strahlung ab.
Allerdings ist noch nicht geklärt, in welchem Maße Sonnenschutzmittel die körpereigene Vitamin-D-Produktion verringern. Gesicherte Forschungsergebnisse fehlen bislang. Klar ist jedoch, dass dabei individuelle Faktoren eine Rolle spielen, wie der Lichtschutzfaktor und dessen Zusammensetzung, die aufgetragene Menge, aber auch die Tageszeit, der Hauttyp und das Alter. Denn mit zunehmendem Alter nimmt die Fähigkeit der Vitamin-D-Bildung über die Haut ab.
„Die körpereigene Bildung schwankt von Mensch zu Mensch und ist von weiteren Faktoren, wie dem Breitengrad und der Jahreszeit, abhängig“, sagt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung. „Es wird empfohlen, sich insgesamt ca. 5 bis 25 Minuten pro Tag mit unbedecktem Gesicht, Händen und größeren Teilen von Armen und Beinen der Sonne auszusetzen. Die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten wird nur dann empfohlen, wenn eine gezielte Verbesserung der Versorgung, insbesondere bei Risikogruppen, weder durch die Ernährung noch durch die körpereigene Vitamin-D-Bildung durch Sonnenbestrahlung zu erreichen ist.“
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