Forellenhof-Chef Amir Bajric im Video „Nicht so, wie es früher schmeckte“

Forellenhof-Chef Bajric: „Nicht so, wie es früher schmeckte“
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Amir Bajric würde heute als Elektriker arbeiten, wäre da nicht sein Vater gewesen, der seinen Sohn lieber als Kellner und Koch gesehen hatte. Heute ist Amir Inhaber und Küchenchef des Forellenhofes in Rünthe. Vor 53 Jahren kam der gebürtige Bosnier mit seinen Eltern aus dem damaligen Jugoslawien nach Westfalen. Angefangen hat alles mit einer Ausbildung in einem Restaurant in der Soester Börde im Jahr 1993. Mit Fleiß und Leidenschaft konnte er sich dann vor 16 Jahren den Traum vom eigenen Restaurant – dem Forellenhof – erfüllen.

Dort arbeitet Amir gemeinsam mit seiner Frau Sadija und ihren Söhnen Damir und Haris. „Wir machen das gemeinsam, meine Frau Sadija und ich sind meistens in der Küche, unsere Söhne Damir und Haris machen den Service“, erzählt Amir in sanftem Tonfall. Auch die Schwiegertöchter werden zur tatkräftigen Unterstützung im Restaurant eingespannt.

Trotz des Namens Forellenhof, der auf ein Fischrestaurant schließen lässt, hält Amir bei den Hauptgerichten eine ausgeglichene Balance zwischen Fisch und Fleisch: „Es gibt Tage, da wird viel Fleisch bestellt, es gibt auch Tage, da gehen 90 Prozent Fischgerichte aus der Küche.“ Und da wird eben auch die Forelle gerne bestellt.

Die Speisekarte bereichert Amir zudem mit saisonalen Spezialitäten wie Spargel, Pfifferlinge oder Muscheln. Selbstgemachte Saucen verfeinern die leckeren Gerichte. Amirs persönlicher Favorit: „Ich mag von unserer Karte sehr gerne die Variation von Lachs und Zander mit Blattspinat im Blätterteig“. Was isst er, wenn er außerhalb seines eigenen Restaurants essen geht? „Ein halbes Hähnchen mit Pommes und Mayo“, verrät er schmunzelnd.

Wünsche der Gäste werden berücksichtigt

Amir lässt niemanden hungrig vom Tisch aufstehen: „Wir versuchen nicht nur, für Veganer und Vegetarier Speisen anzubieten. Auch für Menschen mit Unverträglichkeiten passen wir gerne unsere Gerichte an.“

Ein besonderes Highlight während der Muschelzeit sind die „Miesmuscheln in Gorgonzolasauce mit Speck und Zwiebeln“. Eine ungewöhnliche Kombination, die aber laut Amir „richtig gut“ schmeckt.

Mutterliebe, Knoblauch und Lammbraten

Zu Hause zaubert der Küchenprofi einmal im Monat ein schmackhaftes Gericht für seine Familie und Gäste. „Dann gibt es zum Beispiel eine Lammkeule oder einen Lammbraten.“ Und erinnert sich dabei auch an seine Kindheit: „Die Kinder liebten die gebratenen Paprika, die mit Sahne abgelöscht und mit Ei überbacken wurden“, erzählt Amir, dessen Mutter diese Speise häufig selbst für ihn und seine Geschwister zubereitete. „Ich habe es nicht so hinbekommen, wie es früher schmeckte“, sagt der Küchenprofi und ihm ist Rührung anzumerken, wenn er von der viel zu früh verstorbenen Mutter spricht. Seine kulinarischen Meisterleistungen verdankt er auch der Liebe und dem Talent seiner Mutter. „Mutterliebe“, erklärt Amir, sei die besondere Zutat in der Küche seiner Kindheit. Heute ist Knoblauch seine Lieblingszutat für die eigene Küche.

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