Feuer in Mendener Mehrfamilienhaus Bewohnerin in Lebensgefahr und Verdächtiger in U-Haft

Bewohnerin nach Brand in Lebensgefahr, Verdächtiger in U-Haft
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Mehr als hundert Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst aus Menden und umliegenden Kommunen waren am späten Freitagabend (22. März) bei einem Feuer in einem Mehrfamilienhaus in Bösperde im Einsatz.

Kurz nach 22 Uhr hatten Zeugen einen Brand in einer Wohnung im ersten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses in der Wunne gemeldet. Der anrückenden Feuerwehr gelang es rasch, den Brand zu löschen.

Eine 17-Jährige wurde in Folge des Brandes lebensgefährlich verletzt, wie die Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis am Montag (25. März) mitteilte. Die 17-Jährige und fünf weitere leicht verletzte Menschen waren in Krankenhäuser eingeliefert worden.

Hinweise auf vorsätzliche Brandstiftung

Im Zuge der sofortigen Ermittlungen haben sich laut Polizei Hinweise auf eine vorsätzliche Brandlegung durch einen 22-jährigen Hemeraner ergeben. Der 22-Jährige sei zunächst vorläufig festgenommen worden.

Ein Haftrichter erließ nach Angaben der Staatsanwaltschaft Arnsberg noch am Wochenende einen Untersuchungshaftbefehl. Der genaue Tathergang sowie mögliche Hintergründe sind derzeit noch Gegenstand der laufenden Ermittlungen.

Der Brandort ist beschlagnahmt. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln wegen eines versuchten Tötungsdeliktes. Weitergehende Auskünfte können laut Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen derzeit nicht erteilt werden.