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Vorsätzliche Brandstiftung: Polizei ermittelt erfolgreich noch am Tattag
Feuer in Fröndenberg
Nach dem Brandeinsatz in der Fröndenberger Innenstadt am Donnerstag konnte die Polizei noch am Tattag eine tatverdächtige Person ermitteln: Das Feuer ist offenbar vorsätzlich gelegt worden.
Etwas nach 16 Uhr brach am Donnerstag in der Gasse zwischen Drogerie Rossmann und Bekleidungsgeschäft NKD ein Feuer aus: Das Verpackungsmaterial ist nach Erkenntnissen der Polizei mutwillig angezündet worden.
Bei den Ermittlungen vor Ort hätten sich Kinder bei den Beamten gemeldet und eine Aussage gemacht, teilte die Polizei am Freitag auf Nachfrage mit. Demnach hat ein einzelnes Kind die Pappen, die auf einem Rollwagen abgelagert waren, angesteckt. Das Kind ist noch keine 14 Jahre alt und damit strafunmündig.

Vorsätzliche Brandstiftung: Das Verpackungsmaterial neben dem Gebäude von NKD war mutwillig angezündet worden. © privat
Brand und Rauchgasentwicklung, die die Feuerwehr nach gut einer Stunde unter Kontrolle hatte, führten zu massiven Folgen: Eine Person musste mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus gebracht werden, zudem ist laut Polizei ein in der Nähe geparktes Fahrzeug sowie eine Hauswand des NKD-Gebäudes in Mitleidenschaft gezogen worden. Es sei vorab grob ein Schaden von 50.000 Euro geschätzt worden; dies müsse aber ein Gutachter noch bestätigen.
Für die Polizei ist der Sachverhalt aufgeklärt; der Vorgang werde nun routinemäßig an die Staatsanwaltschaft Dortmund weitergeleitet. Strafrechtliche Konsequenzen hat das Kind nicht zu befürchten; das Jugendamt erhalte einen Hinweis.
Geboren 1972 in Schwerte. Leidenschaftlicher Ruhrtaler. Mag die bodenständigen Westfalen. Jurist mit vielen Interessen. Seit mehr als 25 Jahren begeistert an lokalen Themen.
